Berlin. Der Bund will die Anbindung kleiner und mittlerer Firmen ans schnelle Internet mit 350 Millionen Euro fördern. Ziel sei, alle Gewerbegebiete ans Glasfasernetz zu bringen, die über den Markt sonst keinen Zugang bekämen, sagte Bundesinfrastrukturminister Alexander Dobrindt (CSU) nach einem Treffen mit Branchenvertretern am Mittwoch in Berlin. Mit der Förderung würden insgesamt Investitionen von einer Milliarde Euro ausgelöst. Bis Oktober sollen zudem in einem grundlegenden Gutachten Anforderungen für die Weiterentwicklung zu einer „Gigabit-Gesellschaft“ herausgearbeitet werden. Dies zielt auf die immer stärkere Vernetzung von Wirtschaft und Gesellschaft, etwa bei computergesteuerten Autos oder digitalen Prozessen der Industrie.
Dobrindt äußerte sich nach einem Treffen der von ihm ins Leben gerufenen „Netzallianz Digitales Deutschland“, der Unternehmen und Verbände der Telekommunikationsbranche angehören. Er bekräftigte, dass die Wirtschaft für dieses Jahr Investitionen von acht Milliarden Euro in den Breitbandausbau plane. Ziel der Bundesregierung sind Übertragungsgeschwindigkeiten von 50 Megabit pro Sekunde im ganzen Land bis 2018. Bundesweit sind solche schnellen Zugänge aktuell für 70 Prozent der Haushalte verfügbar. (dpa)