Paris/Frankreich. Nach der Genehmigung durch die EU-Kommission hat die französische Regierung am Montag ihre Beteiligung von 21,01 Prozent am Verkehrstechnikkonzern Alstom für fast zwei Milliarden Euro an die französische Bau- und Mediengruppe Bouygues verkauft. Zuvor hatte Alstom seine Werftsparte wie angekündigt an Aker Yards abgegeben. Das teilte das Pariser Wirtschaftsministerium mit. Der Verkauf an Bouygues sichert dem mit Staatshilfe sanierten Hersteller des Superschnellzugs TGV, Alstom, einen stabilen französischen Aktionärskern und schützt ihn so vor Übernahmen aus dem Ausland – zum Beispiel durch Siemens. Das Unternehmen hatte Interesse an der Bahntechniksparte von Alstom gezeigt. Alstom war im Geschäftsjahr 2005/06 mit 178 Millionen Euro Überschuss nach 628 Mio Euro Verlust im Vorjahr in die Gewinnzone zurückgekehrt. Der Umsatz war von 12,9 auf 13,4 Milliarden Euro gestiegen und die Verschuldungsquote von 104 auf 68 Prozent des Eigenkapitals gedrückt worden. (dpa/tz)
Paris verkauft Alstom-Beteiligung an Bouygues
Verkauf schützt den Verkehrstechnikkonzern vor Übernahmen aus dem Ausland – Siemens hat bereits Interesse an einer Beteiligung bekundet