Stockholm. Der schwedische Nutzfahrzeughersteller Volvo hält sein hohes Wachstumstempo und hat das Tief aus der Wirtschaftskrise komplett überwunden. Wie Volvo am Freitag in Göteborg mitteilte, kletterte der Nettogewinn im zweiten Quartal um 62,5 Prozent auf 5,2 Milliarden Kronen (574 Millionen Euro). Trotz negativer Währungseffekte und Verlusten durch die Tsunami-Katastrophe in Japan habe man damit das „höchste Niveau bisher“ erreicht, erklärte Konzernchef Leif Johansson.
Der 1951 geborene Johansson steht seit 14 Jahren an der Spitze des Unternehmens. Er gibt sein Amt zum 1. September an Olof Persson ab. Der 13 Jahre jüngere Nachfolger war vorher Chef von Volvo CE (Construction Equipment).
Nach den Unternehmensangaben verabschiedet sich Johansson mit einem auf breiter Front positiven Quartal. Volvo konnte beim Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal um 15 Prozent auf 79 Milliarden Kronen zulegen. Bereinigt um Währungseffekte und einmalige Ereignisse machte der Zuwachs 29 Prozent aus. Die traditionell wichtigsten Volvo-Märkte Europa und Nordamerika seien gleichermaßen von starker Nachfrage geprägt wie die neuen Wachstumsmärkte, hieß es in Göteborg.
Im ersten Halbjahr legte das Unternehmen beim Gewinn von 4,9 auf 9,4 Milliarden Kronen zu. Der Nutzfahrzeughersteller in Schweden wird unabhängig von Volvo Cars betrieben, das mit seinen Personenwagen zum chinesischen Geely-Konzern gehört. (dpa)