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Scania bringt seine neuen Baufahrzeuge an den Start

08.09.2017 10:11 Uhr
Scania_Kipper_lkw
Das XT-Programm reicht von der niedrigen P- bis zur hohen S-Kabine mit "Highline"-Hochdach
© Foto: Scania

Die Bauarbeiter des schwedischen Herstellers hören jetzt auf den Namen XT und bieten ein riesige Variantenvielfalt.

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Södertälje/Schweden. Ein Erkennungszeichen der neuen Baufahrzeuge aus Södertälje ist die neue Namensbezeichnung XT - abgekürzt für xtreme -, was darauf verweisen soll, dass diese Greife für grobschlächtige Transportaufgaben entwickelt wurden. Davon zeugen optisch neben gittergeschützten Scheinwerfern und der robusten Bodenschutzplatte ein massiver und um 15 Millimeter nach vorn überstehenden Stahlstoßfänger, in den mittig eine für 40 Tonnen Zugkraft ausgelegte Abschleppöse integriert ist. Innen erbte der XP den Armaturenträger der aktuellen Fernverkehrs-Scania, mit seinem ergonomisch wohldurchdachten und übersichtlich angeordneten Bedienkonzept.

Zusätzlich zieht in die Kipperklasse eine bislang nicht gekannte Haptik und Materialanmutung ein. Nur im Fußraum und bei der Motorkistenverkleidung griffen die Schweden zu weniger ansehnlichen, aber eben pflegeleichten Kunststoffen. Freuen wird Baustellenprofis auch, dass nun für die halblangen Kabinen endlich Außenstaufächer lieferbar sind. Das Prädikat vorbildlich verdienen auch die Sichtverhältnisse nach draußen. Der nach rechts hin runtergezogene Armaturenträger und der im Vergleich zum Vorgängermodell einiger Zentimeter nach vorn versetzte Fahrerplatz helfen vor allem in den niedrig montierten P- und G-Kabinen Tote Winkel vor und neben dem Fahrzeug zu minimieren - im Baustellenverkehr, wo es oft eng zugeht kein unbedeutender Faktor. (bj)

Ebenfalls typisch Scania: Das Baukastenprinzip, das eine erschöpfende Modellvielfalt zu Folge hat. Nicht weniger als 19 Kabinenvarianten sind für die XT-Reihe lieferbar. Gleiches gilt für die Technik: Gewichtsoptimierte Straßenroller mit Vollluftfederung,  allradgetriebene Robust-Ausführungen oder auch eine Mischung aus beidem sind problemlos möglich. Nicht ganz erschlossen hat sich uns aber der Sinn des Kupplungspedals bei der automatisierten Schaltung Opticruise, das Scania optional anpreist. Darüber kann der Fahrer den Motor jederzeit vom Getriebe trennen, vor allem aber soll er so in extremen Situationen feinfühliger anfahren und rangieren können. Was über den gummibandartig anmutenden Pedalweg ohne Druckpunkt aber kaum besser gelingt, als bei der automatisierten Kupplung bei der Zweipedal-Opticruise. Wem der XT übrigens für seinen Einsatz eine Nummer zu grobschlächtig erscheint, kann übrigens auch die Normalo-Scania auf Bau trimmen. Beispielsweise beinhaltet das Programm einen um vier Zentimeter nach vorn verlängerten Stoßfänger mit Kunststoffverkleidung.Für alle Bau- und auch die Straßenfahrzeuge neu hinzu kommt zudem eine elektrische Parkbremse a la Volvo/Renault. Womit die Schweden bereits den ersten großen Kritikpunkt der letztjährig eingeführten Straßenmodelle ausmerzten. (bj)

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