Brüssel. Die Nachfrage am europäischen Nutzfahrzeugmarkt ist im März 2015 den dritten Monat in Folge gestiegen. Das geht aus den aktuellen Zahlen des europäischen Herstellerverbandes ACEA hervor. Insgesamt 20 Prozent mehr Lkw, Transporter und Busse als im Februar dieses Jahres wurden in der EU im März neu zugelassen. Das ist das stärkste monatliche Wachstum seit dem Dezember 2013. Die ACEA zählte 223.749 Einheiten. Das sind rund 20 Prozent mehr als im März 2014.
Besonders gefragt: Schwere Lkw
Die Zahlen sind in allen Nutzfahrzeugklassen gestiegen. Besonders im Bereich der schweren Lkw: Rund 28 Prozent mehr Fahrzeuge als im Vorjahresmonat wurden in diesem Segment in der EU neu zugelassen. ACEA in den Niederlanden(rund 90 Prozent mehr) und in Ungarn (rund 97 Prozent mehr) kauften die Transportunternehmen die schweren Lkw. Deutschland hatte dagegen mit 3,1 Prozent einen relativ kleinen Anteil.
Bei den Fahrzeugen zwischen 3,5 und 16 Tonnen verzeichnet die ACEA einen Zuwachs von rund 21 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. 30.603 Einheiten zählte der Verband. Auch hier sind Ungarn und die Niederlande Spitzenreiter mit einem Zuwachs von 82 und 84 Prozent. In Deutschland blieb der Wert auf dem Niveau des März 2014.
Die Neuzulassungen bei den Transportern bis 3,5 Tonnen legten im März um 20,5 Prozent zu. Treiber waren hier vor allem Spanien (plus 69,8 Prozent), Griechenland (plus 54,5 Prozent) und Irland (plus 53,4 Prozent). Deutschland lag mit 19 Prozent im Durchschnitt.
Wachstum im Quartal
Auch die Quartalszahlen dürften die Nutzfahrzeughändler erfreuen. Von Januar bis März 2015 wurden 13,3 Prozent mehr Lkw, Transporter und Busse zugelassen als im Vorjahreszeitraum. (ks)