Berlin. Die Auswahl von großen Cargo-E-Bikes für die speziellen Bedürfnisse von KEP-Dienstleistern wächst weiter. Das Berliner Start-up Onomotion stellte am Dienstag auf dem Future Mobility Summit, einer Konferenz des Tagesspiegels für Mobilitätsentscheider aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Kommunen in Berlin, das „Ono“ vor. Ende dieses Jahres soll es ersten Kunden zur Verfügung stehen; 2020 soll die Serienfertigung beginnen, kündigte Mitgründer und CEO Beres Seelbach an.
Bis zu 300 Kilogramm Nutzlast und 25 Stundenkilometer
Von anderen Cargo-E-Bikes für KEP-Dienstleister unterscheidet sich Ono dadurch, dass der abnehmbare Ladungsbehälter über eine kleine Rampe ebenerdig abgesetzt und zum Beispiel am Mikrodepot einfach getauscht werden kann. Das Ladevolumen beträgt nach Herstellerangaben zwei Kubikmeter, die Nutzlast 300 Kilogramm. Angetrieben wird es per Pedale mit 250 Kilowatt Tretunterstützung (kurzfristig 1000 Kilowatt). Damit schafft es bis maximal 25 Stundenkilometer und gilt im Straßenverkehr als Fahrrad. Man benötigt also keinen Führerschein, um es zu fahren.
Darüber hinaus kann das E-Lastenfahrrad bis 6 Stundenkilometer auch vollelektrisch vom Trittbrett der Fahrerkabine aus im Stehen gefahren werden. Damit muss sich der Fahrer bei kurzen Abständen zwischen Stopps nicht immer erst setzen. Für die Stromversorgung setzt Onomotion zumindest in Berlin auf die Wechselakku-Stationen von Greenpack.
Einer der Mitgründer des Startups ist übrigens Murat Günak, lange Jahre Designer bei Mercedes und zuletzt Chefdesigner bei VW. (roe)