München. Mit dem Label „Green Truck“ und „Green Van“ zeichnen die Fachmagazine VerkehrsRundschau und Trucker unterstützt vom Antriebs- und Fahrwerktechnik-Hersteller ZF Friedrichshafen wieder die umweltfreundlichsten Nutzfahrzeuge des Jahres 2015 aus.
Sieger in der Klasse der Sattelzugmaschinen bis 40 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht ist in diesem Jahr der Mercedes Actros 1842 Streamspace. Der „Green Truck 2015“ mit der höchsten Schadstoffklasse Euro 6, einem Durchschnittverbrauch von 22,63 Litern Diesel je 100 Kilometern und Treibhausgasemissionen (CO2e) in Höhe von 713 Gramm je Kilometer erreicht 7431 Umweltpunkte und platziert sich damit im Umweltranking vor dem Scania G410 Hihgline Only SCR (7413 Umweltpunkte) und dem Dritten Scania R450 Topline Only SCR (7392 Punkte).
Green Van 2015: Opel vor Citroen und Mercedes
Mit dem Titel „Green Van 2015“ prämieren die Magazine aus dem Verlag Heinrich Vogel in diesem Jahr den Opel Movano 2,3 CDTI aus. Der 3,5-Tonner mit der Schadstoffklasse Euro 5b (8,5 Liter Diesel je 100 km sowie 268 g CO2e/km) setzt sich mit 6012 Umweltpunkten an die Spitze des Umweltrankings in der Klasse der Vans und Kleintransporter bis 7 Tonnen. Auf Rang zwei landet der Citroen Jumper 2,2 HDI Euro 5 mit 5845 Umweltpunkten. Platz drei geht an den Mercedes Sprinter 316 CDI Euro 6 (5782 Umweltpunkte).
Umweltranking mit 28 Fahrzeugen
Das komplette Ranking mit allen untersuchten Fahrzeugen in der Klasse der Sattelzugmaschinen (12 LKW) sowie der Transporter und Van (16 Fahrzeuge aus dem Jahr Testjahren 2014 und 2015 finden sich unter www.verkehrsrundschau.de/umweltranking. „Die Umweltlabel Green Truck und Green Van sind eine ideale Orientierungshilfe für alle Fuhrparkmanager in Industrie, Handel und Logistikdienstleistung“, sagt Birgit Bauer, Chefredakteurin der VerkehrsRundschau. „Die Auszeichnungen basieren auf anerkannten Fahrzeugtests, deren Kriterien und Ergebnisse jederzeit von allen Beteiligten eingesehen werden können“, so Bauer weiter.
Umfangreiche Fahrzeugtests
Grundlage für die Bewertung der Umweltfreundlichkeit sind in erster Linie die Kraftstoffverbräuche und damit auch die Treibhausgas-Emissionen der Fahrzeuge. Ebenfalls berücksichtigt werden die Euro-Schadstoffklasse sowie Faktoren wie die maximale Nutzlast beziehungsweise bei den Transportern das Ladevolumen und die Verfügbarkeit von Spritsparfunktionalitäten wie Motor-Start-Stopp. „Durch die Einbeziehung dieser Komponenten kann die Umweltfreundlichkeit des Fahrzeuges in Verbindung mit der Effizienz des Fahrzeuges beurteilt werden“, sagt Gerhard Grünig, Chefredakteur des Trucker.
CO2-Emissionen gemäß DIN EN 16258
Die Emissionen von Kohlendioxid sowie weiterer Klimagase werden als Kohlendioxidäquivalent (CO2e) angegeben. Dabei berücksichtigt das Umweltranking die CO2e-Emissionen inklusive der Kraftstoffproduktion (Well-to-Wheel), wie es in der DIN EN 16258 festgelegt ist. Unabhängige Fahrzeugtests Basis für die Ermittlung der Kraftstoffverbräuche sowie der Effizienz der Sattelzugmaschinen und Transporter sind die unabhängigen Fahrzeugtest der VerkehrsRundschau- und Trucker-Redaktion. Jedes Jahr durchlaufen bis zu 50 Nutzfahrzeuge aller Klassen die genormte Profitest- und Supertest-Runde des Münchner Verlages Heinrich Vogel (Herausgeber VerkehrsRundschau und Trucker). Im Rahmen der umfangreichen Fahrzeugtests wird auf Basis genormter Verfahren der Kraftstoffverbrauch ermittelt. Als einzige LKW-Testredaktion in Europa verfügen die VerkehrsRundschau und der Trucker über ein eigenes Referenzfahrzeug, um vor allem Witterungseinflüsse wie Wind, Temperaturunterschiede oder Wasser auf der Straße sowie Verkehrseinflüsse bei der Verbrauchsermittlung exakt berücksichtigen zu können.
Feierliche Auszeichnung in Bonn
Die feierliche Auszeichnung der diesjährigen Sieger des Umweltrankings erfolgt wieder im Rahmen des exklusiven Transport Manager Dinners am 22. April in Bonn. Im Rahmen der Abendveranstaltung, zu der Fuhrpark- und Transportlogistik-Verantwortliche aus Industrie, Handel und Logistikdienstleistung geladen sind, nehmen Vertreter der beiden Sieger-Unternehmen die begehrten Umweltauszeichnungen Green Truck und Green Van entgegen. Fachkonferenz LKW + Fuhrpark
6. Fachkonferenz Lkw und Fuhrpark
Das 4. Transport Manager Dinner findet am Vorabend der 6. Fachkonferenz „LKW und Fuhrpark“ statt, die von der VerkehrsRundschau und dem Bundesverband Wirtschaft, Verkehr und Logistik (BWVL) in Zusammenarbeit mit dem TÜV Süd veranstaltet wird. Auf der Fachkonferenz am 23. April in Bonn liegt in diesem Jahr der Schwerpunkt auf dem Thema „Gegenwart und Zukunft des Fahrer- und Flottenmanagements“. Wichtige Themen: Rechtliche Änderungen durch Mindestlohn und Fahrpersonalverordnung, die weiteren Maut-Pläne der Bundesregierung sowie die Tauglichkeit von Assistenzsystemen und Elekroantrieben sowie Werkstatt- und Service-Paketen. Ergänzt wird die Fachkonferenz durch ein Seminar am 22. April zum Thema „Verlader, Spediteur, Frachtführer – wer bei Lkw-Transporten wann für was verantwortlich ist“.
Teilnehmer der Fachkonferenz und des Seminars erhalten eine Einladung zum Transport Manager Dinner. Weitere Infos unter www.verkehrsrundschau.de/events. (ak)