Ulm. Unter dem Namen E-Wiesel AVG hat Kamag sein neues fahrerloses Transportkonzept in Dienst gestellt. Anders als die Vorgängergeneration wurde hier auf das bisherige Fahrerhaus konsequent verzichtet. Deshalb kann der E-Wiesel von vorne und hinten mit bis zu 30 Tonnen vollautomatisch be- oder entladen werden. Zusätzlich spendierte der Hersteller dem vollelektrischen Fahrzeug ein neues Steuerungssystem für den fahrerlosen Begegnungsverkehr. Elektroantrieb und Steuerungstechnik sind zwischen den beiden lenkbaren Achsen unter dem Koffer verbaut. Trifft der E-Wiesel unterwegs auf Hindernisse, stoppt das Fahrzeug automatisch und setzt seine Fahrt fort, sobald der Weg wieder frei ist. Laserscanner und mechanische „Bumper tasten dafür die Umgebung ab. Geladen wird per Ladefinger während des Be- und Entladevorgangs. Der E-Wiesel kann vollautomatisch an Rampen andocken und seine Fracht von maximal 14 Paletten über einen Kettenforderantrieb selbstständig beladen. Zum Einsatz kommt der Kamag im Ulmer Werk der Uzin Utz AG, wo er zwischen zwei Produktionsstätten und dem Zentrallager pendelt. (bj)
Kamag entwickelt fahrerloses Transportkonzept
Beim vollelektrischen E-Wiesel AGV wurde konsequent auf ein Fahrerhaus verzichtet. Belademöglichkeit von zwei Seiten.