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Iveco ordnet Produktion neu

29.05.2015 11:49 Uhr
Iveco ordnet Produktion neu
Der Fernverkehrs-Lkw Stralis wird in Madrid montiert. Die Fahrerhausfertigung für die Fahrzeuge wird aus Madrid abgezogen und als Vorproduktion in das Werk Valladolid verlagert.
© Foto: Iveco

In Spanien und Italien wird die Lkw-Produktion neu geordnet. In Deutschland investiert Iveco in den Vertrieb.

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Unterschleißheim. Im Rahmen des bereits 2014 angekündigten Effizienzprogramms ordnet der Lkw-Hersteller Iveco die Produktion in Spanien und Italien neu. Durch die geänderte Zuordnung von Aufgaben soll unter anderem die Spezialisierung von Werken vorangetrieben werden.

In Spanien haben die Werke Madrid und Valladolid bisher unterschiedliche Aufgaben: Bislang ist das Werk in Madrid zuständig für die komplette Produktion der schweren Baureihen Stralis (Fernverkehr) und des Trakker (Baufahrzeuge) sowie für bestimmte Varianten von schweren Sonderfahrzeugen. Der Standort in Valladolid fertigt Fahrgestelle der Transporter-Baureihe Iveco Daily. Künftig wird Madrid ausschließlich für die Montage der Stralis- und Trakker-Baureihen zuständig sein.

Die Fahrerhausfertigung für die Fahrzeuge wird aus Madrid abgezogen und als Vorproduktion in das Werk Valladolid verlagert. Die Verlagerung erfolgt in zwei Schritten (Mitte 2015 und Ende 2016) und soll laut Iveco die Beschäftigung in beiden Werken sichern.

Gleichzeitig wird die jetzige Produktion der Sonderfahrzeuge in Madrid sowie die Fertigung der Transporterfahrgestelle für den Daily von Spanien nach Italien verlegt. Im italienischen Piacenza werden dort unter der Marke Iveco Astra bereits jetzt Sonderfahrzeuge gebaut. Suzzara ist für Iveco bereits heute der größte Produktionsstandort für Transporter. Bisher werden dort bereits Fahrgestelle und Kastenwägen der Daily Baureihe fertigt. Die Belegschaft in Suzzara soll laut Iveco signifikant erhöht werden – und zwar mit bis zu 600 Mitarbeiter aus dem Werk Brescia, das wegen sinkender Nachfrage nach Fahrzeugen der mittelschweren Baureihe (7,5 bis 16 Tonnen) weniger gut ausgelastet ist.

In Piacenza wo unter dem Namen Iveco Astra traditionell schwere Sonderfahrzeuge für Minen, Großbaustellen und Ölfelder gebaut werden sowie Fahrzeuge für den Zivilschutz sollen künftig auch die Sonderfahrzeuge gefertigt werden, die bisher in Madrid gebaut wurden.

In Deutschland ordnet Iveco seine Vertriebsstruktur vor allem im Bereich Key Account neu und baut den Vertrieb dort personell und strukturell aus, kündugte Iveco an. (diwi)

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