Frankfurt/Main. Die deutsche Industrie will laut einem Zeitungsbericht von der Bundesregierung Milliarden-Subventionen für den Bau von Elektroautos. Diese Mittel rentierten sich aber von 2018 an für den Staatshaushalt, heißt es in einem Entwurf für den zweiten Bericht der Nationalen Plattform Elektromobilität (NPE), der der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung" vorliegt.
„Wenn es gelingt, die Chancen der Elektromobilität gemeinsam zu nutzen, besteht ein Potenzial von rund 30.000 zusätzlichen Arbeitsplätzen bis 2020", heißt es in dem Papier. Der mögliche Subventionsbedarf wird auf 3,8 Milliarden Euro beziffert. Wie viel davon der Staat genau übernehmen soll, bleibt offen. Finanziert werden sollen „Leuchtturm"-Forschungsprojekte in der Antriebstechnik, der Batterietechnik und im Leichtbau. Hinzu kämen noch steuerliche Anreize für den Kauf von Elektroautos im Wert von 320 Millionen Euro.
Der NPE-Bericht wird am 11. Mai Bundeskanzlerin Angela Merkel übergeben. Sie selbst hatte vor einem Jahr das von der Autoindustrie dominierte Gremium aus Managern, Wissenschaftlern und Politikern ins Leben gerufen, um Deutschland in der neuen Antriebstechnik an die Spitze zu bringen. (dpa)