München. Ein früherer Vorstand der MAN Nutzfahrzeuge AG ist wegen Bestechung vom Landgericht München zu einer Bewährungsstrafe von 16 Monaten verurteilt worden. Der damalige Vertriebschef hatte Bestechungszahlungen an Kunden genehmigt, um Aufträge zu erhalten.
Dabei habe er "in der Firma bestehende korrupte Strukturen" übernommen und sich nicht persönlich bereichert, erklärte das Gericht am Mittwoch. Nach einer Absprache mit der Kammer und der Staatsanwaltschaft über das Strafmaß habe er ein "von Reue und Schuldeinsicht getragenes Geständnis" abgelegt. Als Bewährungsauflage muss der 55-Jährige 40.000 Euro an gemeinnützige Einrichtungen zahlen. Er war nach Aufdeckung der Korruptionsaffären bei MAN 2009 entlassen worden. (dpa)