Amsterdam/Köln. Ford will die Produktivität seiner europäischen Nutzfahrzeugkunden weiter verbessern. Dies hat der Konzern am Dienstag auf seiner „Go Further”-Präsentation in Amsterdam bekannt gegeben. Bereits Ende 2019 kommen die ersten Lösungen hierfür auf den Markt. Darunter ein neuer, rein batterie-elektrisch angetriebener Ford Transit, dessen Serienproduktion 2021 anlaufen soll sowie eine achtsitzige Großraum-Limousine Tourneo Custom mit Plug-In-Hybrid-Antrieb ab Ende 2019. Ergänzt wird die Offensive durch eine neue Wartungsinitiative, die auf die 100-prozentige Einsatzbereitschaft der Nutzfahrzeuge abzielt und hierfür auf ein Wartungssystem mit Echtzeitdaten setzt sowie eine neue FordPass Pro App. Sie wurde speziell für kleine und mittlere Unternehmen sowie für selbstfahrende Unternehmer entwickelt, um den Umgang mit ihrem Firmenfahrzeug effizienter und produktiver zu gestalten. Diese App geht noch in diesem Jahr online. Ford investiert außerdem in ein erweitertes QVM-Netzwerk (Qualified Vehicle Modifier) für professionelle Fahrzeug-Aufbauhersteller. Ihm gehören bereits heute in Europa 100 akkreditierte Partner an, bis 2020 sollen es doppelt so viele sein.
„Gewerbekunden wünschen sich intelligente Lösungen für ihre vernetzte Geschäftswelt“, betont Hans Schep, General Manager Nutzfahrzeuge bei Ford Europa. „Ford bietet robuste, flexible Nutzfahrzeuge mit einer überzeugenden Auswahl an kraftstoffeffizienten und elektrifizierten Antrieben. Ihr Onboard-Modem eröffnet unseren Kunden völlig neue Möglichkeiten bei der cleveren Verwaltung ihres Fuhrpark – dadurch können sie sich mehr auf ihre eigentliche Aufgabe konzentrieren”, machte er deutlich.
Innerhalb der Palette an elektrifizierten Nutzfahrzeugen bietet Ford eine große Auswahl an Antriebsoptionen an. Der neue vollelektrische Transit erfüllt nach Aussage von Ford die Nachfrage nach einem leistungsfähigen, langlebigen und vielseitigen Transporter für den lokal emissionsfreien Einsatz. Ford wird ihn in unterschiedlichen Karosserie-Varianten und einer konkurrenzfähigen Nutzlast anbieten. Sein Elektroantrieb ermöglicht eine Reichweite, die dem praktischen Bedarf im innerstädtischen Einsatz unter allen Wetterbedingungen und über den kompletten Lebenszyklus des Fahrzeugs vollauf entspricht.
Speziell für Unternehmen, die häufig in emissionsbeschränkte Umweltzonen fahren müssen, hält Ford den Transit Custom Plug-In-Hybrid bereit. Er vereint lokal abgasfreien Einsatz mit hoher Reichweiten-Flexibilität. Wenn dieses neue Modell in der zweiten Jahreshälfte 2019 an den Start geht, ist es der erste Transporter der 1,0-Tonnen-Nutzlastklasse mit Plug-In-Hybrid-Technologie. Die Vorderräder des Transit Custom werden dabei ausschließlich von dem elektrischen Motor angetrieben. Er bezieht seine Energie aus einer 13,6 kWh großen Lithium-Ionen-Batterie und kann bis zu 50 Kilometer rein elektrisch und damit lokal emissionsfrei fahren.
Der mehrfach preisgekrönte Ford EcoBoost-Turbobenziner mit 1,0 Liter Hubraum dient ausschließlich als sogenannter Range Extender, der Strom für die Batterie produziert. Mit ihm verlängert sich der Aktionsradius des Hybrid-Transporters auf rund 500 Kilometer. (gg)