Turin. Fiats neuer „Fullback“ genannter Pickup feiert Weltpremiere auf der Dubai International Motor in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Er wird ab Mai 2016 im gesamten EMEA-Wirtschaftsraum (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) verkauft und entspricht bis auf Detailänderungen am Grill und dem Lenkrad weitestgehend dem Mitsubishi L 200. Der ungewöhnliche Name „Fullback“ stammt aus dem American Football beziehungsweise Rugby. In diesen Sportarten ist der Fullback ein kraftvoller, agiler und vielseitig einsetzbarer Verteidiger, der mit jeder Situation fertig werden muss.
Mit dem Fullback tritt Fiat Professional erstmals im Segment der sogenannten Mid-Size-Pickup an. In der EMEA-Region wurden im Jahr 2014 rund 675.000 Fahrzeuge dieser Kategorie verkauft. Insgesamt entspricht dies einem Marktanteil von 23 Prozent im LCV-Segment. Im Mittleren Osten und Afrika liegt der Anteil mit 58 beziehungsweise 52 Prozent deutlich höher. Angeboten werden insgesamt drei Ausstattungsvarianten und vier Karosserieversionen. Außer mit Einzelkabine (Single Cab), die Mitsubishi nicht nach Deutschland liefert, der Einzelkabine mit zusätzlichem Stauraum hinter den Sitzen (Extended Cab) oder der Doppelkabine mit zwei Sitzreihen (Double Cab), ist der neue Pickup zum Beispiel für Aufbauhersteller auch als Fahrgestell erhältlich. Alle Modellversionen sind bis zu 1780 Millimeter hoch und 1815 Millimeter breit bei einem Radstand von 3000 Millimetern. Gesamtlänge sowie Länge der Ladefläche sind abhängig von der Kabine. Die Maße sind mit Single Cab 5155/2265 Millimeter, mit Extended Cab 5275/1850 Millimeter und mit Double Cab 5285/1529 Millimeter. Die Nutzlast beträgt modellabhängig bis zu 1100 Kilogramm.
In Europa sowie einigen außereuropäischen Märkten ist der neue Fiat Fullback mit einem aus Aluminium gefertigten 2,4-Liter-Turbodiesel ausgerüstet, der in zwei Varianten mit 113 kW (150 PS) oder 133 kW (180 PS) angeboten wird. Das Triebwerk ist entweder mit einem Sechsgang-Handschaltgetriebe oder einer Fünfgang-Automatik mit Sport-Modus kombiniert. Die komplette Antriebseinheit übernehmen die Italiener damit ebenso von Mitsubishi. In allen EMEA-Ländern ist der neue Fiat Fullback wahlweise mit Heck- (4x2) oder Allradantrieb (4x4) erhältlich. (gs)