München. Wann und für wen rechnen sich Anschaffung und Betrieb von Lastkraftwagen mit der neuen Abgasnorm Euro 6? Diese Frage seht am 7. Dezember in Düsseldorf im Mittelpunkt der Fachkonferenz „LKW und Fuhrpark", die jedes Jahr von der VerkehrsRundschau und vom Bundesverband Wirtschaft, Verkehr und Logistik (BWVL) veranstaltet wird. LKW-Flottenbetreiber und Nutzfahrzeughersteller sind sich uneins darüber, ob sich Anschaffung und Betrieb von Fahrzeugen der Klasse Euro 6 lohnen, oder ob Transportunternehmer und Werkverkehrsbetreiber bis zum Jahr 2014 vorzugsweise noch Euro-5-Fahrzeuge anschaffen sollten, um dann in Ruhe auf die neue CO2-Klasse warten zu können. Experten aus der Logistik- und Nutzfahrzeugbranche erörtern auf der Fachkonferenz die betriebswirtschaftlichen, technischen und politischen Rahmenbedingungen, die derzeit und künftig auf den Betrieb von LKW-Flotten einwirken.
Ab dem 1. Januar 2013 müssen in der Europäischen Union neu entwickelte Nutzfahrzeuge ab 3,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht die Schadstoffnorm Euro 6 erfüllen. Ein Jahr später, also zum 1. Januar 2014, müssen dann alle neu verkauften Busse und Lastkraftwagen die schärferen Grenzwerte einhalten. Gleichzeitig bereitet die Europäische Union eine neue Abgasnorm vor, die den Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) bei schweren Lkw begrenzen soll. (ak)