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E-Ladestationen für Lkw bleiben Sorgenkind der EU

30.01.2025 10:00 Uhr | Lesezeit: 3 min
E-Ladestationen für Lkw bleiben Sorgenkind der EU
Symbolbild: Die Ladeinfrastruktur in der EU ist weiterhin nicht genug ausgebaut
© Foto: somneuk/ AdobeStock

Immer noch gibt es zu wenig E-Ladepunkte für Lkw in der EU. Die EU-Kommission sieht Chancen dafür, dass sich das bald ändern könnte.

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Der Aufbau eines EU-weiten Netzes an Ladeinfrastruktur für E-Lkw kommt immer noch nicht in Schwung. Das zeigt ein Zwischenbericht zum Aufbau eines Infrastrukturnetzes für alternative Kraftstoffe, den die EU-Kommission jetzt im Verkehrsausschuss des Europaparlaments (Tran) vorgestellt hat. Demnach entwickelt sich der Aufbau der E-Ladeinfrastruktur für Pkw in fast allen EU-Ländern besser als geplant, bleibt für Lkw dagegen weit hinter den Bedürfnissen zurück.

„Bei Lkw bleibt noch viel Arbeit zu tun“, sagte entsprechend Eric von Breska von der Generaldirektion Mobilität und Verkehr (Move) der EU-Kommission während der Diskussion in Tran. Zwar gebe es mittlerweile mehr als 15.000 E-Ladepunkte in der EU, die wegen ihrer relativ hohen Leistung von 350 KW und mehr auch von Lkw genutzt werden könnten. Allerdings seien die meisten dieser Ladepunkte so eingerichtet, dass Lkw sie aufgrund der Größe der Fahrzeuge nicht erreichen könnten.

Speziell für Lkw eingerichtete Ladepunkte gebe es dagegen weiterhin nur „sehr wenige“ - was sich in den kommenden Jahren allerdings ändern soll. Denn seit Beginn des Jahres gilt auch für Lkw die EU-Verordnung zum Aufbau der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe (AFIR). Darin werden die EU-Mitgliedstaaten dazu verpflichtet, bis 2030 mehr als 20.000 Lkw-E-Ladepunkte an den Strecken des transeuropäischen Netzwerks (TEN-V) zu errichten.

Im kommenden Jahr wird die EU-Kommission eine Zwischenbilanz zu AFIR ziehen - und damit auch zu den Bemühungen, mehr E-Ladepunkte für Lkw zur Verfügung zu stellen. Was sie bis dahin für eine Beschleunigung bei der Einrichtung der E-Ladepunkte für Lkw eventuell tun möchte, sagte von Breska auch auf Nachfragen der Tran-Mitglieder nicht. Allerdings verwies er auf die Bemühungen der EU-Kommission, mit neuen Initiativen - wie zum Beispiel einem „Investitionsplan für nachhaltigen Verkehr“ und deinem „Aktionsplan Elektrifizierung“ - in den kommenden Monaten den Ausbau der E-Mobilität allgemein beschleunigen zu wollen.

Ende 2024 waren nach Angaben der EU-Kommission ungefähr 13.500 E-Lkw in EU-Ländern registriert. Der verkehrspolitische Sprecher der konservativen EVP-Fraktion, der CDU-Politiker Jens Gieseke, erinnerte daran, dass die meisten dieser Lkw in Frankreich, den Niederlanden und Deutschland gemeldet seien. Wie viele schwere Lkw mit anderen alternativen Antriebsarten zurzeit in der EU registriert sind und wie für sie der Aufbau der alternativen Ladeinfrastruktur vorangehe, wurde in der Tran-Aussprache nicht näher erörtert.

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