Aschaffenburg. Der Paket- und Expressdienstleister DPD bietet seinen Kunden eine individuelle CO2-Berechnung an, die der neuen, Anfang März veröffentlichten Norm DIN EN 16258 entspricht. Der CO2-Rechner von DPD wurde gemeinsam mit der Management- und Technologieberatung BearingPoint entwickelt. Als zusätzlicher Service ermöglicht der Rechner ab sofort auch die automatisierte Berechnung auf Grundlage des französischen Décret 2011/1336, das im Oktober 2013 in Kraft treten soll. Damit verpflichtet Frankreich als weltweit erstes Land alle Logistikunternehmen zur Ermittlung und Ausweisung der CO2-Emissionen.
„Immer mehr Kunden wollen von uns wissen, wie viel CO2-Emissionen beim Pakettransport entstehen“, erklärt Gerd Seber, Sustainable Development Manager bei DPD GeoPost (Deutschland). „Entscheidend sind dabei höchstmögliche Transparenz und die Berücksichtigung kundenindividueller Merkmale wie Größe, Gewicht und Transportweg der jeweiligen Pakete. Eine verlässliche Messung ist außerdem Voraussetzung für den klimaneutralen Versand von DPD“, erklärt Seber: „Nur wer seine Emissionen genau kennt, kann sie sinnvoll reduzieren und kompensieren.“
CO2-Messung nach DIN EN 16258
Die DIN EN 16258 wurde vom Europäischen Komitee für Normung in Brüssel unter Beteiligung nationaler Experten ausgearbeitet. Die Übersetzung des deutschen DIN-Instituts wurde Anfang März veröffentlicht. Bei der CO2-Berechnung nach DIN EN 16258 werden die Emissionen entlang der gesamten logistischen Kette berücksichtigt: über den CO2-Ausstoß der verschiedenen genutzten Verkehrsträger bis hin zu den Umschlagszentren von DPD. Der CO2-Rechner von BearingPoint und DPD ermittelt die Emissionen des Pakettransports auf Basis des eingesetzten Verkehrsträgers je Transportabschnitt. Durch die Verknüpfung der Transportdaten mit den Sendungsdaten ist es möglich, die CO2-Emissionen kundenindividuell genau zu berechnen. Dabei wird neben dem Transportweg auch beachtet, ob es sich um große oder kleine, schwere oder leichte Pakete handelt. (diwi)