Frankfurt/Main. Der Paketdienst DHL Express hat am Mittwoch sein neues City-Hub-Konzept für den Einsatz von Lastenfahrrädern mit Containerboxen in Frankfurt am Main gestartet. Künftig sollen die neuen Lastenfahrräder Dokumente und Pakete im Stadtgebiet schneller und umweltfreundlicher ausliefern. Das Projekt beginnt zeitgleich im niederländischen Utrecht und soll jährlich über 16 Tonnen CO2 einsparen.
Der City-Hub fungiert als Mikrodepot für Fahrradkuriere und ist deshalb für die Zustellung auf der letzten Meile besonders interessant. Zum einen können in einer dieser Transportboxen bis zu einem Kubikmeter Volumen oder bis zu 125 Kilogramm und damit mehr Express-Sendungen als auf herkömmlichen Lastenrädern befördert werden. Die Kuriere laden jeweils eine Box auf das neu entwickelte „DHL-Cubicycle“ und fahren mit bis zu 90 Paketen direkt vor die Haustür des Empfängers. Zum anderen werden die Fahrleistung und Fahrzeit standardmäßiger Zustellfahrzeuge und damit auch die CO2-Emissionen reduziert.
Emissionsfrei in den Innenstädten ausliefern
Wegen des großen Wachstums bei Bestellungen übers Internet und der steigenden Verkehrsdichte stelle die Zustellung in den Innenstädten zunehmend eine besondere Herausforderung dar, erklärte Tobias Wider von DHL Express. Ein City-Hub könne bis zu zwei herkömmliche Zustellfahrzeuge. Das Ziel sei eine emissionsfreie Zustellung.
Derzeit sind zwei Cubicycles im Frankfurter Stadtgebiet im Einsatz. Wenn der zweimonatige Test erfolgreich verläuft, will die Post das Projekt auf weitere Großstädte wie Berlin, Düsseldorf und Stuttgart ausweiten. (dpa/jt)