Aktuell nutzen Dreiviertel der deutschen Unternehmen Tankkarten für ihre Firmenfahrzeuge. Dies ist der neuen Tank- und Ladekartenstudie 2023 von Dataforce zu entnehmen, in die unter anderem Daten aus einem Fuhrparkleiterpanel (6241 Fuhrparks) sowie Befragungen von rund 300 Fuhrparkverantwortlichen eingeflossen sind. Damit ist die Quote im Vergleich zu den Vorjahren noch weiter angestiegen. Die Nutzungsquote von Tankkarten bei Lkw-Flotten ist noch einmal merklich höher. So sind bei 87 Prozent der Lkw-Flotten Tankkarten im Einsatz (Basis: 272 Fuhrparks). Dataforce zählt dazu Flotten mit mindestens fünf Fahrzeugen und mehr als 50 Prozent Lkw im Bestand.
Spitzenreiter bei der Tankkarten-Marktdurchdringung im Segment Lkw-Flotte bleibt mit 44 Prozent DKV. Bei 31 Prozent der Lkw-Flotten kommt eine UTA-Karte zum Einsatz. Platz drei geht an Tankpool24 mit 13 Prozent, gefolgt von Aral (zwölf Prozent) und Shell (elf Prozent).
Im gewerblichen Bereich gesamt (Basis: 4695 Tankkartennutzer) fallen die Marktanteile etwas anders aus. Auch hier führt DKV mit einer Marktdurchdringung von 26 Prozent das Feld an. Aral kommt hier auf 14 Prozent, Shell auf zehn Prozent, ebenso wie UTA. Laut Dataforce hat zudem Logpay bei der Tankkartendurchdringung zugelegt und kommt in allen gewerblichen Flotten mittlerweile auf knapp drei Prozent Marktdurchdringung.
DKV auch bei Ladekarten Marktführer
Dataforce hat für die aktuelle Studie zudem die Marktdurchdringung bei Ladekarten analysiert. Demnach hatten 64 Prozent der befragten Unternehmen mit Elektrofahrzeugen eine reine Lade- oder eine kombinierte Tank- und Ladekarte im Einsatz. 49 Prozent der tankartennutzenden und sogar 64 Prozent der ladekartennutzenden Unternehmen arbeiten dabei mit mehr als einem Anbieter zusammen. Auch bei den Ladekartennutzern (Basis: 280) ist DKV mit 25 Prozent Marktführer und verweist EnBW (23 Prozent) auf Platz zwei. Rang drei bei den Ladekarten geht an die Euroshell, die sich mit einer Marktdurchdringung von 16 Prozent deutlich von Aral/BP (elf Prozent) absetzt. UTA kommt bei den Ladekarten auf einen Anteil von acht Prozent.
Auf dem Vormarsch sind der Studie zufolge auch Apps. Demnach nutzen Dienstwagenfahrende in 38 Prozent der befragten Unternehmen Tank-Apps. Im Vordergrund steht dabei das Finden von Tankstellen. Die Studie zeigt zudem, dass die Elektrifizierung der Digitalisierung einen weiteren Schub gibt. Denn bei den Ladekarten-Nutzenden setzen schon 75 Prozent zusätzlich auf Apps, die dann auch breiter eingesetzt werden.
