Berlin/ Bonn. Laut dem Bundesverband Wirtschaft, Verkehr und Logistik (BWVL) haben die Unternehmen das Förderprogramm zur Erneuerung der Nutzfahrzeugflotte (ENF) sehr stark in Anspruch genommen. Demnach wurden in den elf Wochen Antragszeit gut 5000 Förderanträge mit einem Fördervolumen von circa 180 Millionen Euro beantragt.
Die Förderung zur Flottenerneuerung ist seit dem 16. April 2021 beendet. Der BWVL rechnet jedoch mit einer Fortsetzung des Förderprogramm ab Mai 2020. Fördergelder sollen noch in ausreichendem Umfang zur Verfügung stehen. Der Verband spricht von insgesamt 500 Millionen Euro, davon stehen 350 Millionen für das Jahr 2021 zur Verfügung.
Gleichzeitig würden die Rückmeldungen aus den Mitgliedsunternehmen aber auch zeigen, dass „die Menge der georderten Neufahrzeuge in Verbindung mit den noch zu verrichtenden Aufbauarbeiten eine Zulassung der Fahrzeuge bis zum 31. Dezember 2021 – so verlangt es das Förderprogramm – insgesamt nicht umsetzbar ist“, schreibt der BWVL weiter.
BWVL weist auf Zielkollision hin
Bereits Anfang Februar habe man das Bundesverkehrsministerium (BMVI) auch auf diese Zielkollision hingewiesen. „Entweder wird man hier – wie bereits bei anderen BAG-Verfahren – im Einzelfall und auf Antrag die Frist verlängern oder im Zuge einer neuen generellen Regelung für Abhilfe sorgen“ müssen, so der Verband weiter.
Ziel des vom BMVI aufgelegten Förderprogramms zur Erneuerung der Nutzfahrzeugflotte ist es, einen wirksamen Wirtschaftsimpuls zugunsten von Fahrzeugproduktion und -zulassung sowie damit einhergehend einen spürbaren und anhaltenden Beitrag zur Absenkung des CO2- und Schadstoffemissionsniveaus zu erreichen. Laut BWVL hat die Logistik insgesamt fast eine Milliarde Euro in die Modernisierung der Fahrzeugflotten investiert. (tb)