München. Bis auf einen kurzen Anstieg im Frühjahr 2016 sind die Preise für neue und gebrauchte EPAL-Europaletten in den vergangenen zwölf Monaten gefallen. Im Oktober haben sie mit einem Neupreis von 7,59 Euro einen Tiefststand erreicht. Diese Zahlen liefert der aktuelle Palettenpreisspiegel von VerkehrsRundschau und Palettenreport. Auch die Durchschnittspreise für gebrauchte Paletten (1.Wahl) gaben in den vergangenen zwölf Monaten nach und notieren mit 6,76 Euro weiter deutlich unter der 7-Euro-Marke.
Trendwende im Herbst
Anders als bei der Neuware hat die Preiswende bei den gebrauchten Ladungsträgern bereits im September begonnen – sie verteuerten sich seitdem geringfügig (siehe Grafik oben).
„Bereits seit Monaten steigt die Nachfrage für gebrauchte 1. Wahl Europaletten. Situativ spricht die Branche sogar von Verknappung. Fakt bleibt für uns jedoch, dass sich die Preise für Europaletten auf schwachem Niveau befinden“, erklärt Olaf Oczkos, Geschäftsführer des Palettenreports. Die Preisentwicklung von Europaletten hänge unmittelbar mit der gegenwärtigen Konjunkturlage Deutschlands zusammen. Eine Rezession sei nicht auszuschließen.
In Norddeutschland (PLZ-Gebiete 0 bis 4) betrug die Preisspanne für Neu-Paletten im Oktober zwischen 7,20 und 7,70 Euro, im Süden (PLZ-Gebiete 5 bis 9) zwischen 7,50 und 7,95 Euro. (sv)