Paletten-Management: Editorial: Ein wichtiges Signal

Wussten Sie, dass Lebensmittel in Rumänien vielfach teurer sind als in Deutschland? Deutschland ist europaweit das Land mit den niedrigsten Lebensmittelpreisen, obwohl die Arbeits- und Immobilienkosten höher sein dürften als in Rumänien. Handel überdreht die Schraube Dass Lebensmittel für alle Menschen in Deutschland bezahlbar sind, hat aber seinen Preis. Hinter den Kulissen der Branche gärt es gewaltig: Der Lebensmittelhandel leidet vielerorts unter so niedrigen Margen, dass selbst etablierte Häuser wie Kaiser's Tengelmann seit Jahren rote Zahlen schreiben. Klar, dass dieser Druck durchgereicht wird - an Lieferanten und die Logistiker. Den Letzten beißen bekanntlich ja die Hunde. Bislang konnten Transport- und Speditionsbetriebe diesem Druck standhalten. Doch der Handel scheint die Schraube zu überdrehen. Bestes Beispiel dafür ist die gelebte Praxis, für Palettentausch und -verwaltung externe Palettendienstleister einzusetzen, die die höherwertigen Paletten aussortieren und verkaufen. Nach dem Motto "Die guten ins Kröpfchen, die schlechten ins Töpfchen" - zum Wohl des Handels, zum Leidwesen vieler Spediteure. Doch mit dieser Praxis könnte bald Schluss sein: Dachser Food Logistics will nun eine Zusatzgebühr von zwischen einen und zwei Euro pro Europalette berechnen, um seine Aufwendungen in diesem Bereich abzudecken (siehe Seite 20). Das ist ein wichtiges Signal für die Branche! Damit übernimmt das Logistikunternehmen einmal mehr eine Vorbildfunktion. Höchste Zeit, dass die Transport- und Speditionsbranche hier Geschlossenheit beweist und die Dachser-Initiative in ihre Preisgespräche aufnimmt. Es geht nicht um Konfrontation. Ziel muss vielmehr eine faire Lösung sein: sowohl für den Handel als auch für die Logistik!

Paletten-Management: Editorial: Ein wichtiges Signal

Aufkommen im dritten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorquartal

Durchschnittspreise neue und gebrauchte Europaletten

HASHTAG

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