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Neuheitenfeuerwerk von Linde

06.05.2014 15:51 Uhr
Neuheitenfeuerwerk von Linde
Elektrischer Schwerlaststapler mit Power für acht Tonnen
© Foto: Linde MH

Der Flurförderzeugehersteller Linde hat jüngst Lagertechnikgeräte mit Lithium-Ionen-Batterie, ein neues Flottenmanagementsystem und E-Stapler für große Lasten vorgestellt.

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Mainz/Aschaffenburg. Im Rahmen der dreiwöchigen Kundenveranstaltung World of Material Handling hat der Gabelstaplerbauer Linde in Mainz zahlreiche Neuheiten präsentiert. Dazu zählen die Mitgänger-Niederhubwagen Linde T16 bis T20 mit 1,6 bis 2,0 Tonnen Tragfähigkeit und Lithium-Ionen-Batterie, das Flottenmanagementsystem Connect und E-Stapler E60 bis E80 für Lasten von sechs bis acht Tonnen. 

 

Lagertechnik mit Lithium-Ionen-Batterie

Linde nimmt die ersten Lagertechnikgeräte mit Lithium-Ionen Batterie in sein Produktprogramm auf. Ab September können zunächst Mitgänger-Niederhubwagen Linde T16 bis T20 mit 1,6 bis 2,0 Tonnen Tragfähigkeit mit der neuen Batterietechnologie geordert werden. Die Geräte verfügen über eine Batterie mit 86 Amperestunden. Bei der Lösung bilden das Fahrzeug inklusive Fahrzeugsteuerung und Elektronik sowie Batterie und Ladegerät ein komplettes System, dessen Komponenten über einen CAN-Bus miteinander kommunizieren. Dies ermöglicht es, laut dem Hersteller, die maximale Leistung des Systems abzurufen und die Vorteile der neuen Batterietechnologie voll auszuschöpfen.

Vorteile gegenüber Blei-Säure-Batterien

Lithium-Ionen-Batterien (LI) verfügen über eine höhere Energiedichte, als die bislang eingesetzten Blei-Säure-Akkumulatoren. Im gleichen Batterietrog lässt sich die doppelte Menge an verfügbarer Energie unterbringen. Dies führe dazu, dass das Gerät statt einer zwei Schichten arbeiten kann, wenn Pausen der Mitarbeiter für ein Zwischenladen genutzt werden. Diese sind bei der alten Batterietechnik nicht möglich. Das erspare die Wechselbatterie und die dazugehörige Infrastruktur. Noch aber sind die modernen Batterien um den Faktor vier bis fünf teurer als die herkömmliche Technologie.

Allerdings lassen sich LI-Batterien wesentlich schneller wieder aufladen. Etwa anderthalb Stunden reichen für eine volle Ladung, nach30 Minuten sind die LI-Batterien zu 60 Prozent geladen.

Dafür, dass die LI-Batterie weder tief entladen noch überladen wird, sorgt das Batterie-Management-System der Geräte. Dem Fahrer werden über das Display der Ladezustand und die Restlaufzeit der Batterie angezeigt. Die Lebensdauer der LI-Batterie erreicht nach Angaben von Linde mindestens die doppelte Zyklenzahl einer Bleibatterie und liege je nach Einsatz weitaus höher. Die Batterien sind Wartungsfrei.

Weitere Modelle in 2015

Nach den jetzt vorgestellten Modellen sollen Anfang 2015 weitere Geräte folgen. Dies sind Mitgänger-Niederhubwagen Linde T16 bis T20 mit größerer Batteriekapazität, Niederhubwagen mit Fahrerstandplattform Linde T20 bis T24 AP/SP, Niederhubkommissionierer Linde N20 und N20 HP sowie Schlepper Linde P30C und P50C. Diese Geräte verfügen über Batterien mit 210  beziehungsweise 550 Amperestunden.

 

Flottenmanagementsystem für Linde-Stapler

Die neue Generation des Flottenmanagementsystems Connect ist verfügbar. Die Produktfamilie besteht aus einer lokalen Datenbank sowie einem Cloud-basiertem Datenportal und verschiedenen Softwaremodulen. Hardwareseitige Kernkomponenten sind eine Access-Management-Unit und die Connect:Data-Unit, die Gabelstapler oder Lagertechnikgerät per Bluetooth oder Mobilfunk mit der lokalen Datenbank oder Servern der Linde-Data-Cloud verbinden. Mit der Lösung können laut dem Hersteller sowohl Linde-Bestandsfahrzeuge nachgerüstet als auch Fremdfahrzeuge ausgerüstet werden.

Funktionsumfang soll wachsen

Connect bietet derzeit folgende Funktionen: Fahrererkennung (Access),die Erfassung von Betriebsstunden, Sensorikdaten oder Fehlercodes (Data), Auswertungen und Berichte (Analysis) sowie die Anbindung an Nachgelagerte IT-Systeme (Integration). Lokalisationsfunktionen und Lösungen für teilweise autonomes Fahren seien in Planung.

Cloud- und Desktop-Lösung

Über die Online-Plattform Connect:Portal kann der Nutzer auf alle per Fernübertragung gesammelten technischen Fahrzeugdaten zugreifen. Mit der Verwaltungs- und Analysesoftware Connect:Desk, die dezentral beim Flottenbetreiber installiert ist, werden Fahrzeuge und Fahrer zugeordnet und organisiert, Fahrberechtigungen, Führerscheinklassen sowie Schulungen und Trainings verwaltet. Wartungsplanung, Nutzungsanalyse, Schockberichte, Fahrer- und Fahrzeugberichte laufen ebenfalls auf dieser Plattform. Connect:Desk ermöglicht den Zugriff und die Verarbeitung von in der Linde-Data-Cloud gespeicherten Fahrzeugdaten.

 

Neue Schwergewichte mit Elektro-Antrieb

Linde hat zudem eine neue Generation elektrisch angetriebener Fronstapler für große Lasten vorgestellt. Die Baureihe Linde E60 bis E80, besteht aus vier Modellen im Traglastbereich von sechs, sieben und acht Tonnen sowie einer Version mit acht Tonnen Tragfähigkeit und 900 Millimeter Lastschwerpunkt.

Leise und emissionsfrei

Die Geräte eignen sich vor allem für Einsatzbereiche bei denen es auf Emissionsfreiheit und geringe Geräusche ankommt. Für sehr harte Einsätze ist in dieser Traglastklasse aber ein verbrennungsmotorisch angetriebener Stapler die erste Wahl, da die Batterie im Dauereinsatz nur drei bis vier Stunden durchhält.

Vier Motoren sorgen für Bewegung

Die 80-Volt-Stapler verfügen über eine gekapselte Antriebseinheit mit zwei in die Vorderachse integrierten Drehstrom-Fahrmotoren sowie wartungsfreie Ölbadlamellenbremsen mit Energierückspeisung. Für den Hub sorgen zwei Drehstrom-Hubmotoren. Sie  bewegen das Hubgerüst mit Hubgeschwindigkeiten von bis zu 0,46 Metern pro Sekunde (m/s) und Senkgeschwindigkeiten bis zu 0,56 m/s. Dank des Zwei-Motoren-Frontantriebs lässt sich der Stapler gut manövrieren und dreht bei einer Länge von knapp 3,5 Metern mit einem Wenderadius von drei Metern.

Eingebaute Sicherheit

Die Kabine entspricht in Art und Ausstattung den entsprechenden verbrennungsmotorischen Staplerbaureihen von Linde. Schlanke Mastprofile sollen für gute Sicht auf die Last sorgen.

Für Fahrsicherheit sorgt der Curve Assist, der zu schnelle Kurvenfahrten verhindert. Hinzu kommt die bei Stillstand des Staplers automatisch einfallende Parkbremse. Sie sichert das Fahrzeug vor unkontrolliertem Zurückrollen auf abschüssigem Gelände und wird erst durch erneutes Betätigen des Fahrpedals deaktiviert. Mit Hilfe der minutengenauen Batterie-Restlaufzeit kann der nächste Ladevorgang geplant und die Tiefentladung der Batterie verhindert werden.  (sv)

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