Wiesbaden. Der Stapler-Hersteller Kion, zu dem die Marken Still und Linde gehören, stellt sich nach einem Rekordjahr 2015 auf langsameres Wachstum ein. Hintergrund ist eine weiter schwache Nachfrage aus Russland und Brasilien. Der chinesische Markt bleibe auch im laufenden Jahr herausfordernd, dürfte sich aber stabilisieren, erklärte der Konzern bei der Vorlage der endgültigen Bilanz am Donnerstag. Triebfeder des Wachstums soll das Geschäft in Westeuropa und Nordamerika bleiben. Schon im vergangenen Jahr hatten starke Verkäufe auf dem wichtigen Heimatkontinent bei Kion den Absatz angekurbelt. Vor allem der boomende Online-Handel hatte die Nachfrage nach Lagertechnik für Warenhäuser gesteigert.
Kion erwartet im laufenden Jahr einen Auftragseingang zwischen 5,35 und 5,50 Milliarden Euro sowie einen Umsatz zwischen 5,20 und 5,35 Milliarden Euro. Dies würde im besten Falle einen Zuwachs um jeweils rund 5 Prozent bedeuten. Im vergangenen Jahr legte Kion bei beiden Werten um rund 9 Prozent zu und erreichte eine neue Bestmarken. Das bereinigte operative Ergebnis soll auf 510 bis 535 (2015: 483) Millionen Euro steigen. 2015 verdiente der Konzern 221 Millionen Euro – ein Plus von 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr. (dpa/ag)
Kion stellt sich auf Nachfragerückgang ein
Der Stapler-Hersteller rechnet damit, dass das Wachstum in den BRIC-Staaten in 2016 nachlässt. Die Hoffnung ruht auf Unternehmen aus Westeuropa und Nordamerika.