Potsdam. An Brandenburgs Binnenhäfen wurden im vergangenen Jahr Vorjahr 4,1 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen. Das waren 127.000 Tonnen mehr als 2014, wie das Statistikamt am Freitag in Potsdam mitteilte. Mehr als drei Viertel der Güter wurden innerhalb Deutschlands verschifft. Rund die Hälfte des Warenverkehrs wurde zwischen Berlin und Brandenburg abgewickelt. Auf Platz zwei und drei folgten Niedersachsen (16,6 Prozent) und Nordrhein-Westfalen (14,2 Prozent). Innerhalb märkischer Binnenhäfen wurden 276.000 Tonnen umgeschlagen. Das waren knapp sieben Prozent der beförderten Güter. Gegenüber 2014 war das ein Plus von knapp 16 Prozent.
Etwa ein Drittel der beförderten Güter waren Kohle, Rohöl und Erdgas. Sekundärrohstoffe und Abfälle machten knapp 25 Prozent aus, landwirtschaftliche Erzeugnisse rund 16 Prozent. Zwei Drittel der beladenen Schiffe fuhren unter deutscher Flagge, gefolgt von polnischen Binnenschiffen.
Brandenburg will den Güterverkehr auf dem Wasser weiter vorantreiben. So sollen sich die Binnenhäfen zu starken Logistikknoten entwickeln. Das sei Teil der Mobilitätsstrategie 2030. „Unser Ansatz ist, die Verkehrsträger Straße, Schiene und Wasserstraße verknüpfend zusammenzuführen, also multimodal zu denken“, erklärte Verkehrsstaatssekretärin Katrin Lange am Freitag.
Landesweit gibt es zehn öffentliche Binnenhäfen: in Brandenburg/Havel, Eberswalde, Eisenhüttenstadt, Königs Wusterhausen, Mühlberg/Elbe, Rüdersdorf, Schwedt, Velten, Wittenberge und Wustermark. (dpa)