Rom. Offiziell befindet sich Italien immer noch in der Wirtschaftskrise, doch in Teilbereichen der Logistik lassen sich Aufschwünge verzeichnen. Wie nach Medienberichten bei der Italy Real Estate Summit bekannt gegeben wurde, locken insbesondere Logistikzentren vermehrt ausländische Investoren an, die Nachfrage nach Rechtsbeistand beim Erwerb einzelner Immobilien oder ganzer Gebäudekomplexe steige zudem stetig.
Bei einer Podiumsdiskussion mit verschiedenen Top-Managern auch aus dem Bereich strategischer Entwicklungsplanung zum Thema „Investieren in die italienische Logistik – Wo liegen die Wachstumspotentiale?“ verkündete Alfredo Mauri, Head of Logistics des Immobilienverwalters GVA Redilco, dass bis Ende September dieses Jahres 470.000 Quadratmeter Logistikfläche Inhalt neuer Verträge gewesen seien. Demgegenüber waren im Jahr 2013 nur 430.000 Quadratmeter zu Vertragsgegenständen geworden. Bedeutend auch der Anstieg an Investitionen. Für 325 Millionen Euro wurden allein in den ersten neun Monaten dieses Jahres neue Logistikzentren erworben.
Finanzinvestor Blackstone war im Jahr 2014 der erste Käufer gewesen, der – über die Gesellschaft Logicor - wieder auf Italien gesetzt hatte. Seit 2012, so hieß es, verfüge Blackstone in Europa über sechs Millionen Quadratmeter Logistikfläche, davon befänden sich nunmehr 480.000 Quadratmeter in Italien. Auch der strategische Entwickler Vailog soll über neue Investitionen auf dem italienischen Markt nachdenken. In den vergangenen Jahren war es zudem Vailog gewesen, der mit zwei neuen, großen Logistikzentren (Amazon in Castel San Giovanni bei Piacenza) und Yoox (auf dem Gelände des Güterverkehrszentrums von Bologna) als aktivster Logistik-Investor auf italienischem Boden galt. (nja)