Bologna. Die drei Jahre Amtszeit des 2015 eingesetzten Verwaltungsrates des Güterverkehrszentrums Bologna sind vorbei. Die wichtigsten Veränderungen in dieser Zeit: der Bau von neun neuen Logistiklagern, die Einrichtung eines regelmäßigen Schienentransports vom GVZ Bologna nach Bari, der Beginn eines umfassenden Investitionsprogramms mit dem Erwerb neuer Waggons und Lokomotiven sowie die Anpassung der Schieneninfrastruktur an die europäischen Standards. Außerdem wurde eine Vereinbarung zur Einrichtung des Angebotes von „Mercitalia Fast“, das zusammen mit Mercitalia Logistics den Warentransport mit Hochgeschwindigkeitszügen ermöglichen soll, unterzeichnet.
Allein im Jahr 2017 wurden drei neue Lager fertiggestellt. Eines mit 14.000 Quadratmetern für die italienische Schenker-Gruppe, eines mit 16.000 Quadratmetern für Jaguar/Land Rover und eines mit einer Dimension von 40.000 Quadratmetern für die Logistik eines neuen Ristorationsservice durch die Gruppe Cremonini. Die Fläche des GVZ Bologna ist damit im Dreijahresverwaltungszeitraum um mehr als 30 Prozent angewachsen – von 455.000 Quadratmeter auf knapp 600.000 Quadratmeter.
Bewegt wurden im Jahr 2017 insgesamt 9,7 Prozent mehr Waren per Straße als noch im Jahr 2016. Auch der Warentransport per Schiene stieg um zwei Prozent an. Dank einer kompletten Überarbeitung der Organisationsstrukturen – so hieß es bei er der Vorstellung der Jahresbilanz 2017 – hätte es weitere positive Entwicklungen für das Güterverkehrszentrum gegeben: 2017 wurde ein Jahresumsatz von mehr als 32 Millionen Euro erzielt. Der Nettogewinn lag bei 262.000 Euro. Dies sowie die Expansion des GVZ vor allem im Jahr 2017 ermöglichten weitere Neueinstellungen: Anfang 2018 waren im GVZ Bologna, das zu einem der größten in Europa zählt, etwa 4000 Angestellte beschäftigt. (nja)