Augsburg/Dörpen. Die Güterverkehrszentren (GVZ) für die Regionen Augsburg und Emsland arbeiten jetzt im Kombinierten Verkehr zusammen. Die Kooperation wurde im Beisein der niedersächsischen Staatssekretärin Daniela Behrens am 10. Mai 2017 auf der Messe Transport Logistic in München beschlossen. Das langfristige Ziel sei eine direkte Zugverbindung zwischen Lagerstandorten, die im Norden und Süden Deutschlands die Waren der produktionsstarken und exportorientierten Regionen bündeln und umschlagen, hieß es in einer gemeinsamen Presseerklärung.
Das GVZ Emsland hatte in Gesprächen mit Unternehmen im Nordwesten kürzlich einen hohen Bedarf an gebündelten Warenströmen im kombinierten Verkehr festgestellt und Süddeutschland als wichtigste Beschaffungsregion identifiziert. Vor diesem Hintergrund besprachen Peter Fischer, Geschäftsführer der Dörpener Umschlaggesellschaft für den kombinierten Verkehr mbH (DUK) und Ralf Schmidtmann, Geschäftsführer der GVZ-Entwicklungsmaßnahmen GmbH der Städte Augsburg, Gersthofen und Neusäß auf der Messe in München die Eckpunkte der Kooperation. Die Standorte wollen bis Ende des Jahres prüfen, ob die Umsetzung sinnvoll ist und damit die Basis für das neue Angebot schaffen.
Ein Ergebnis der Kooperation könnten neutrale Lagerstandorte an beiden Endpunkten der Schienenverbindung sein. Als Konsolidierungslager sollen sie Waren relationsspezifisch bündeln und bis zur Abfahrt puffern. Potenzielle Nutzer in der Region Augsburg könnten vor allem Unternehmen sein, die die nordwestdeutsche Industrie beliefern oder selbst über die Nordhäfen exportieren. Für paarige Verkehre kann das Pendant im Norden Containerware aus den Nordhäfen auf die Schiene umschlagen. (ag)