Neuenstein. Der Paketdienstleister GLS Germany errichtet in Schutterwald bei Offenburg ein neues Depot. Es soll in der Region die bisherige Niederlassung in Kehl ersetzen und aufgrund der moderneren Ausstattung helfen, den Paketumschlag in der Region im Westen Baden-Württembergs zu steigern. Rund 20 Kilometer trennen die beiden Städte, die Mitarbeiter sollen mit nach Offenburg wechseln. Am vergangenen Freitag führten die Bürgermeister von Schutterwald und Hohberg und die verantwortlichen GLS-Manager den symbolischen Spatenstich aus.
Die Grundstücksfläche in Kehl beträgt aktuell 6000 Quadratmeter, in Offenburg stehen GLS künftig rund 20.000 Quadratmeter zur Verfügung. Zwar ist die Umschlaghalle mit rund 2000 Quadratmetern nicht wesentlich größer als in Kehl, es ist aber Platz für eine weitere Ausbaustufe vorhanden. Dazu lassen sich bereits in der ersten Ausbaustufe durch verbesserte Abläufe und eine effizientere Bandanlage rund 4000 Pakete täglich mehr abwickeln. Die Kosten für die neue Niederlassung belaufen sich auf über fünf Millionen Euro.
Die Fertigstellung und Anbindung an das GLS-Netz sind für Mitte des Jahres 2017 geplant. Pro Tag lassen sich nach Unternehmensangaben künftig zirka 15.000 Pakete abwickeln. Bei weiter steigenden Paketmengen sei Ausbaupotential vorhanden. Die Wahl des neuen Standorts erfolgte mit Blick auf die Lage und Verkehrsanbindung an die A 5 und drei Bundesstraßen. Beides erlaube eine Tourenoptimierung in der Region. Die Fahrzeiten in das Zustellgebiet würden sich zudem deutlich verkürzen, hieß es. (ag)