Bad Neustadt/Stryków. Die Geis Gruppe erweitert ihr Netz in Zentraleuropa. Im polnischen Stryków bei Łódź hat der Logistikdienstleister ein neues, zentrales Umschlagzentrum in Betrieb genommen. Auf rund 10.000 Quadratmetern Hallenfläche beherbergt die Anlage nach Angaben des Unternehmens die zentralen Hubs für Stückgut sowie für Paketsendungen in Polen. Dafür haben Geis insgesamt rund 19 Millionen Euro in den Neubau investiert.
Perfekte Lage im Herzen Polens
Seit gut zwei Jahren betreibt die Geis Gruppe in Polen eigene, flächendeckende Netze. Anfang 2015 übernahm Geis zunächst ET Logistik mit einem landesweiten Stückgut- und Kontraktlogistiknetz und kurz darauf das Unternehmen K-EX mit einem flächendeckenden Paketnetz. Heute ist Geis an 47 Standorten in Polen vertreten. „In den vergangenen Jahren haben wir unsere polnischen Netzwerke sukzessive ausgebaut und optimiert“, erklärt Joachim Fink, Geschäftsführer Geis Holding. „Mit dem neuen Zentral-Hub setzen wir nun einen wichtigen Meilenstein für die weitere Entwicklung in Polen.“
Bisher nutzte Geis getrennte Umschlagzentren in Warschau und Wola Rakowa. Jetzt laufen alle Fäden des polnischen Geis-Transportsystems im Industriepark Stryków bei Łódź zusammen. Nur rund einen Kilometer vom Hub entfernt kreuzen sich die beiden größten polnischen Verkehrsadern A1 und A2.
Anlage mit Dreifachfunktion
Für maximale Synergie und Effizienz soll laut Geis die Dreifachfunktion des Hubs sorgen. In getrennten Bereichen ist es zugleich Hauptumschlagterminal für Stückgutsendungen, zentrale Paket-Umschlagsanlage sowie Depot für die Region Łódź. Durch diese Kombilösung könne die Effizienz bei Transporten zwischen dem Hub und den anderen Standorten gesteigert werden, erklärt Michal Martinovič, Geschäftsführer von Geis PL und Geis Parcel PL. „Mit einem einzigen Auflieger können wir beim Kunden sowohl Pakete als auch palettierte Sendungen abholen. Das spart den Kunden Zeit und sie benötigen weniger Lager- und Handlingsfläche.“
Geis-Kunden sollen zudem von der modernen Technologie im Inneren des Umschlagzentrums profitieren. Im Hallenteil sind für die Paketabwicklung zwei automatische Sorter installiert, die bis zu 16.000 Pakete pro Stunde in die richtigen Bahnen lenken sollen. Das ermögliche eine späte Abholung der Sendungen und kurze Paketlaufzeiten. Insgesamt verfügt das Hub über rund 10.000 Quadratmeter Hallenfläche sowie 120 Be- und Entladetore. (jt)