Calais. Mit einem symbolischen Spatenstich hat die Cargobeamer-Gruppe, ein Logistik-Dienstleister im kombinierten Verkehr „Straße-Schiene“, die Bauarbeiten seines Cargobeamer-Terminals in der französischen Stadt Calais begonnen. Dabei handelt es sich um eine Umschlaganlage für den kombinierten Verkehr mit zwei Gleisen in 18 sogenannten „Doppel-Gate-Modulen“. Nach dem Vollausbau soll die Anlage, die sich in unmittelbarer Nähe zum Fährterminal und zum Kanaltunnel befindet, Züge mit jeweils 36 Sattelaufliegern voll automatisiert innerhalb von 20 Minuten entladen und wiederbeladen können. Laut Cargobeamer könnten so die Autobahnen entlastet und gleichzeitig die CO2-Emissionen im Gütertransport gesenkt werden. Der Betriebsstart soll im späten Frühjahr 2021 erfolgen.
Nach der kürzlich erfolgten Bestellung von 216 neuen Cargobeamer-Waggons bilde das Terminal Calais einen weiteren wichtigen Meilenstein für das Unternehmen im Aufbau ihres europäischen Kern-Netzwerkes leistungsfähiger Schienen-Transportrouten für Lkw-Anhänger, so das Unternehmen.
Ein Konsortium unter der Leitung des französischen Baukonzerns Eiffage führt die Bauarbeiten durch. Die nordfranzösische Hafenstadt Calais will damit ihre Position als Logistik-Drehkreuz zwischen England und dem europäischen Kontinent festigen, heißt es in einer Cargobeamer-Pressemitteilung.
Projekt wird finanziell gefördert
Wichtige Unterstützung erhalte das Projekt durch eine europäische Förderung in Höhe von sieben Millionen Euro und weitere Fördermittel des französischen Staates und der Region Hauts-de-France. (ja)