Duisburg. Die Duisburger Hafen AG (Duisport) und der norditalienische Hafen von Triest arbeiten zukünftig verstärkt zusammen. Erich Staake, duisport-Vorstandsvorsitzender, und Zeno D’Agostino, Präsident des Hafens Triest, haben dazu am Donnerstag in Duisburg eine Vereinbarung zur strategischen Zusammenarbeit unterschrieben.
Güterverkehr zwischen den Häfen ausbauen
Damit wollen der größte italienische Seehafen im Adriatischen Meer und der Binnenhafen Duisport nach eigenen Angaben ihre Kräfte bündeln und den Korridor zwischen beiden Standorten stärken. Der Schienengüter- und Trailerverkehr zwischen den beiden Hafenstädten sollen hierfür ausgebaut und Logistikzentren gemeinsam geplant und errichtet werden.
„Duisports Gütertransport von und nach Griechenland und der Türkei wird dadurch ausgeweitet, da diese Länder ihren Warenumschlag nach Mittel- und Nordeuropa bevorzugt über den Seehafen Triest abwickeln“, erklärte Staake anlässlich der Unterzeichnung. Neben dem Ausbau der Verkehre zwischen Duisburg und Triest prüfen beide Partner zudem gemeinsame Investitionen im Hinterland des Triester Hafens zum Aufbau von intermodalen Hinterlandterminals, sogenannter „dryports“.
Kooperation ist ein Gewinn für Triest und Duisburg
Durch die gemeinsame Zusammenarbeit wollen beide Häfen überdies ihre Einbindung in die chinesische Seidenstraßen-Initiative optimieren. Von Duisport verkehren über die nördliche Seidenstraße bereits rund 25 Güterzüge wöchentlich auf dem Landweg zu mehren Zielen in China. Der Hafen Triest ist durch die maritime Seidenstraße von Südchina über den Suezkanal bis ins Mittelmeer über den Seeweg eingebunden.
Staake wertet die Kooperation daher als Gewinn für beide Häfen: „Triest bekommt über Duisport den Zugang zur nördlichen Seidenstraße, der Duisburger Hafen über Triest eine Anbindung an die maritime Seidenstraße. Das wird in beiden Häfen den Güterumschlag erhöhen.“ (jt)