Dresden. Das Logistikunternehmen Deutsche Post DHL hat am Freitag in Dresden seine erste mechanisierte Zustellbasis in Sachsen in Betrieb genommen. Dank der neuen Technik sollen Sendungen schneller sortiert, verladen und ausgeliefert werden. Die neue Sortieranlage entstand auf einer Fläche von rund 4500 Quadratmetern in einem Gewerbegebiet in Dresden-Übigau. Von dort aus beliefern künftig 120 Paketzusteller ihre Kunden in der Landeshauptstadt sowie in Pirna, Radeberg und Freital.
Die eingebaute Verteilanlage ordnet täglich rund 13 000 Sendungen automatisch der richtigen Zustelltour zu. Dieser Arbeitsschritt erfolge in den herkömmlichen Verteilzentren noch manuell, heißt es in einer Pressemitteilung der DHL Group. Durch die beschleunigte automatische Sortierung könnten die Paketboten ihre Sendungen früher als bisher verladen und damit schneller ausliefern.
Weiter wachsen in einem boomenden Markt
Dank der flexibel einsetzbaren Be- und Entladetechnik und der modernen Sortiertechnik könnten zudem Sendungen aus einigen Regionen Deutschlands direkt in der Zustellbasis angeliefert und weiter verteilt werden, ohne zuvor das Sortierzentrum in Ottendorf-Okrilla durchlaufen zu müssen. Das verkürze die Transportwege und spart Zeit.
Bundesweit hat die Deutsche Post DHL nach eigenen Angaben in den vergangenen Jahren mehr als 750 Millionen Euro in den Ausbau ihres Paketnetzes investiert. Um im wachsenden Markt auch als Unternehmen weiter zu wachsen, wurden neben der mechanisierten Zustellbasis in Dresden bundesweit bislang 72 weitere in Betrieb genommen. Eine zweite für Sachsen wird derzeit in Chemnitz gebaut und soll in der Vorweihnachtszeit in Betrieb gehen. Am Donnerstag wurde dort bereits Richtfest gefeiert. (dpa/jt)