-- Anzeige --

Viele Beschäftigte fühlen sich durch Störungen im Job gestresst

19.08.2019 12:10 Uhr
Unzufrieden
Viele Arbeitnehmer fühlen sich gestört
© Foto: contrastwerkstatt/Fotolia

Klingelnde Telefone, zusätzliche Aufgaben, technische Probleme: Störungen im Job gehören für viele Beschäftigten zum Alltag. Nicht alle stecken das gut weg.

-- Anzeige --

Berlin. Mehr als jeder zweite Beschäftigte im Dienstleistungssektor fühlt sich häufig bei der Arbeit unterbrochen oder gestört. Das zeigt eine neue Studie der Gewerkschaft Verdi, die der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegt. Insgesamt sind es 52 Prozent der Befragten, die sich sehr häufig oder oft unter anderem durch technische Probleme, Telefonate oder Kollegen gestört fühlen. 

Das führt in vielen Fällen zu Stress. So fühlen sich 43 Prozent derer, die sich oft gestört fühlen, dadurch belastet. Also ist unterm Strich insgesamt fast jeder Vierte nach eigenen Angaben durch solche Störungen gestresst. 

Nie oder selten gestört fühlen sich 48 Prozent der Befragten - das werten die Studienautoren als Hinweis darauf, dass die Beschäftigten nicht jeden Rhythmuswechsel, jede Neuanforderung und jeden Zwischenruf als Störung einstufen.

Zahlreiche Störungsquellen 

Störungsquellen gibt es laut Verdi viele. Sie reichen von einer Überhäufung der Beschäftigten mit Zusatzaufgaben, ständige technische Probleme, falsche Zusammensetzungen in Großraumbüros bis hin zu Vorgesetzten, die ihrer Aufgabe nicht gewachsen sind. 

Störungen gehen häufig mit Arbeitsverdichtung einher. Bei hoher Arbeitsintensivierung fühlen sich 69 Prozent der Befragten sehr häufig im Arbeitsablauf gestört. Bei gleichbleibenden beruflichen Anforderungen sind es laut der Studie nur 47 Prozent. 

Besonders häufig betroffen von Störungen im Arbeitsablauf sind Beschäftigte der IT-Branche (79 Prozent), im Bereich der Telekommunikation (76 Prozent), bei Finanzdienstleistungen (72 Prozent), in der öffentlichen Verwaltung (61 Prozent), im Gesundheitswesen (59 Prozent) und im Einzelhandel (49 Prozent). 

Digitalisierte Arbeit ist laut der Umfrage störungsanfälliger. Wo die Digitalisierung schon weit fortgeschritten ist, klagen 62 Prozent der Befragten darüber. Wer nur in geringem Maße oder gar nicht mit digitalen Mitteln arbeitet, wird demnach nur in 38 Prozent der Fälle gestört. 

„Die Belastungsspirale im Dienstleistungssektor ist ein wesentlicher Grund für die steigende Zahl von Stresskranken”, sagte der stellvertretende Verdi-Vorsitzende Frank Werneke. Pausen und ein angemessenes Arbeitstempo könnten solche Belastungen vermindern. (dpa)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Arbeitsrecht

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


Teamleiter Lager im Handelslager/ Brennschneidbetrieb (w/m/d)

Salzgitter;Mülheim an der Ruhr;Mülheim an der Ruhr;Mülheim an der Ruhr

-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.