Fünf Handlungsfelder sind für die Bundesregierung bei ihrer Fachkräftestrategie zentral, wie das Bundesarbeitsministerium weiter mitteilt. Dazu zählen eine zeitgemäße Ausbildung sowie zum zweiten eine gezielte Weiterbildung.
Außerdem gelte es, Arbeitspotenziale zu heben und die Erwerbsbeteiligung zu erhöhen. Ebenfalls wichtig sei es, die Arbeitsqualität zu verbessern und einen Wandel der Arbeitskultur zu unterstützen. Als fünften Punkt gelte es, die Einwanderung zu modernisieren und Abwanderung zu reduzieren.
„Wir können unser Land nur mit ausreichend gut qualifizierten Fachkräften moderner, digitaler und nachhaltiger gestalten. Deshalb gehört die Fachkräftesicherung zu unseren dringlichsten Aufgaben. Gemeinsam mit den Sozialpartnern haben wir die Fachkräftestrategie der Bundesregierung neu aufgestellt, um noch mehr Fachkräfte im In- und Ausland zu gewinnen“, erklärt Arbeitsminister Hubertus Heil.
Von Ausbildungsgarantie bis Einwanderungsgesetz
Unter anderem ist eine Ausbildungsgarantie, Bildungszeit und ein Qualifizierungsgeld angedacht. Ziel ist zudem, den Erwerbsanteil bei Frauen weiter zu steigern. Auch der Zugang soll qualifizierten Fachkräften aus dem Ausland erleichtert werden. „Dafür wird die Ampel im Herbst Eckpunkte für ein modernes Einwanderungsgesetz vorlegen“, so Heil.
„Die heute vom Kabinett beschlossene Fachkräftestrategie bündelt die gemeinsamen Aktivitäten der Fachkräftesicherung von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft“, hebt Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hervor. „Ein wesentlicher Baustein ist die Exzellenzinitiative Berufliche Bildung, mit der wir für neuen Schub in der Fachkräftesicherung und Qualifizierung sorgen wollen.“
Unter anderem sollen für beruflich qualifizierte Fachkräfte Chancen für berufliches Weiterkommen mit dem Aufstiegs-BAföG gezielt verbessert werden. „Akademische und berufliche Bildung sind unterschiedlich, aber gleichwertig und beide sind tolle Sprungbretter in ein erfolgreiches Berufsleben.“