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Gütertransporte durch die Schweizer Alpen deutlich gesunken

01.09.2020 14:00 Uhr
Güterzug, Schweizer Alpen
Trotz Corona-Krise konnte die Bahn ihren Marktanteil am gesamten alpenquerenden Güterverkehr in den Schweizer Alpen behaupten
© Foto: Urs Flüeler/Keystone/picture-alliance

Sowohl die Anzahl der Lkw-Fahrten als auch die der Bahntransporte ist infolge der Corona-Krise um 12 Prozent eingebrochen. Es gibt aber Hoffnung: In der zweiten Junihälfte wurde bereits wieder das Vorjahresniveau erreicht.

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Bern. Der Güterverkehr durch die Schweizer Alpen ist aufgrund der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Einschränkungen im ersten Halbjahr 2020 erheblich gesunken. Das geht aus dem Bericht zur Entwicklung des Güterverkehrs durch die Schweizer Alpen im ersten Halbjahr 2020 hervor, den das Schweizer Bundesamt für Verkehr (BAV) jetzt veröffentlicht hat.

Verkehr mit Italien besonders betroffen

Sowohl die Anzahl der Lkw-Fahrten als auch die der Bahntransporte reduzierten sich demnach um rund 12 Prozent. Grund dafür waren laut BAV die schwächere Industrieproduktion und die geringeren Warenströme infolge der Corona-Krise. Besonders ab Mitte März und speziell im Verkehr mit Italien seien die Auswirkungen deutlich geworden.

Nach einer zögerlichen Erholung im Mai und Juni erreichten die Transporte auf Straße und Schiene in der zweiten Junihälfte nach Informationen des BAV aber wieder das Vorjahresniveau oder lagen sogar leicht darüber.

Unter dem Strich fuhren im ersten Halbjahr 408.000 Lkw durch die Schweizer Alpen – das sind rund 57.000 weniger als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres.

Stabiler Marktanteil der Bahn

Obwohl auch das Transportaufkommen auf der Schiene um etwa 12 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2019 gesunken ist, konnte die Bahn damit ihren Marktanteil am gesamten alpenquerenden Güterverkehr behaupten. Das sei ein Unterschied zu früheren Krisen, zum Beispiel der Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/2009, so das Schweizer Bundesamt.

Der Anteil der Bahn beträgt laut BAV für die erste Jahreshälfte 70,8 Prozent (Vorjahr: 70,7%). Wie sich die Situation im zweiten Halbjahr entwickeln wird, hänge nun stark von der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung und dem Verlauf der Corona-Pandemie ab. (sn)

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