Wiehl. Die BPW Bergische Achsen, ein Produzent von Fahrwerksystemen für Lkw-Anhänger und –Auflieger, hat sich in einer Pressemitteilung für ein Innovations-Beschleunigungsgesetz ausgesprochen, das Fahrzeughersteller sowie Transport- und Logistikunternehmen bei der Einführung moderner Trailer-Technologien unterstützt. Wenn der Transport nachhaltig sicherer, effizienter und klimafreundlicher werden soll, kommt es vor allem auf den Trailer an, so die Meinung des Unternehmens. „Dafür braucht es mehr Fairness durch die Politik.“, sagte Michael Pfeiffer, persönlich haftender geschäftsführender Gesellschafter der BPW Bergische Achsen. Laut Unternehmen stehe die mittelständische Trailer-Industrie im Schatten der globalen Automobil- und Lkw-Konzerne. Das Corona-Konjunkturprogramm der Bundesregierung belohnt vor allem die Neuanschaffung von Zugfahrzeugen, während die Trailer-Hersteller buchstäblich abgehängt werden.
Das Bundeswirtschaftsministerium plane nach jüngsten Veröffentlichungen explizit keine Förderung für Auflieger und Komponenten, so das Unternehmen. Michael Pfeiffer dazu: „Wir brauchen eine Innovationsoffensive, die Transport und Logistik ganzheitlicher fördert. Wir könnten Trailer sehr viel besser auslasten, treibstoffsparender und materialschonender bauen – und vor allem auch sehr viel sicherer. Havarien und schwere Unfälle, wie sie sich fast täglich auf unseren Straßen ereignen, wären mit moderneren Trailern vermeidbar. Die Technik stehe längst bereit.“ Auch seine Marktpartner ruft das Unternehmen dazu auf, gemeinsam die Zukunft des Transports zu gestalten und die Politik aktiv einzubinden.
BPW hatte im März gemeinsam mit der DVV Media Group ein Gipfeltreffen zwischen Vertretern der Transport- und Logistikindustrie und Mitgliedern des Deutschen Bundestags geplant, in dem Forderungen der Branche diskutiert werden sollten. Die Veranstaltung fiel dem Corona-Ausbruch zum Opfer, soll aber voraussichtlich nachgeholt werden. (ja)