Stuttgart. Saugen, Wischen, Kehren: Um den Feinstaub einzudämmen, setzt die Stadt Stuttgart auf besser geputzte Straßen. Jetzt sind die neuen Reinigungsmaschinen gegen Feinstaub in die Testphase gestartet, um Partikel aufzukehren.
„Es hat alles planmäßig geklappt“, sagte Stadtsprecher Sven Matis am Donnerstag in Stuttgart. Die vor allem saugenden Fahrzeuge seien etwa sieben Stunden rund um das besonders von Feinstaub belastete Neckartor unterwegs gewesen. Danach hätten die Maschinen eine Stunde lang geleert und gesäubert werden müssen.
Test läuft vorerst bis Ende März
Die Stadt setzt im Kampf gegen die dreckige Luft testweise auf die Reinigungsmaschinen. Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) hatte das Projekt am Mittwoch vorgestellt. Die Reinigungsarbeiten seien eine Ergänzung im Kampf gegen Feinstaub, sagte der Grünen-Politiker. Damit soll ihm zufolge vor allem die Zahl der Tage, an denen die Belastung nur knapp über dem EU-Grenzwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft liegt, reduziert werden.
Bis Ende März sollen die Straßen im Großraum um das Neckartor an fünf Tagen die Woche nachts gereinigt werden. Beteiligt sind Reinigungsfirmen und der Prüfkonzern Dekra, der Analytik und Messtechnik organisiert. Sonntags bis donnerstags wird von 22.00 bis 5.00 Uhr jeweils eine Fahrspur gereinigt. (dpa/jt)