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Randstad-ifo-Umfrage: Unternehmen bevorzugen weniger Homeoffice

21.03.2025 13:55 Uhr | Lesezeit: 3 min
Mann am Computer im Homeoffice
Eine Ifo-Umfrage zeigt, Unternehmen werden immer skeptischer (Symbolbild)
© Foto: baranq/ AdobeStock

Knapp jedes zehnte Unternehmen schafft Homeoffice komplett ab.

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Nach einer Hochphase der Flexibilität scheint sich der Gegentrend zu etablieren: Homeoffice wird in einigen Unternehmen zurückgefahren, telefonische Krankmeldung zunehmend kritisch gesehen.

Das zeigen die aktuellen Ergebnisse der Randstad-ifo-Personalleiterbefragung (Q1 2025):

  • 20 % der Unternehmen reduzieren Homeoffice leicht oder deutlich. Knapp jedes 10. Unternehmen schafft Homeoffice komplett ab. 64 % der Unternehmen ändern ihre Homeoffice-Regelungen nicht.
  • 66 % der Unternehmen stehen der telefonischen Krankschreibung kritisch gegenüber (40 % eher negativ, 26 % sehr negativ).

Homeoffice: Flexibilität auf dem Rückzug?

Besonders betroffen von einer leichten oder deutlichen Reduktion der gewährten Homeoffice-Tage sind Arbeitnehmende im Handel (14 %), der Industrie (17 % leichte und 6 % deutliche Reduktion) und in kleinen Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitenden - 19 % der Arbeitgeber planen hier die Abschaffung von Homeoffice.

"Nach Jahren der Flexibilisierung sehen wir jetzt eine Trendwende: Viele Unternehmen kehren zu strengeren Präsenzregeln zurück", erklärt Verena Menne, Director Group HR bei Randstad Deutschland.

"Flexibilität ist für viele Beschäftigte jedoch ein entscheidender Faktor bei der Jobwahl. Wer jetzt die Uhr zurückdreht, riskiert, Fachkräfte zu verlieren. Es braucht smarte Lösungen, die Unternehmen Stabilität bieten, aber auch die veränderten Erwartungen der Arbeitnehmer:innen berücksichtigen." 

Strengere Kontrollen bei Krankmeldungen

Nicht nur beim Arbeiten von Zuhause, sondern auch bei Krankmeldungen zeigt sich ein Wandel: 66 % der Unternehmen blicken heute skeptisch auf die telefonische Krankschreibung - 40 % bewerten sie eher negativ, 26 % sogar sehr negativ. Nur 12 % stehen dem positiv gegenüber, während 22 % neutral eingestellt sind.

Hinter dieser Skepsis steht die Sorge vor möglichen Missbrauchsfällen und steigenden Krankenständen. «Unternehmen sehen das Risiko, dass vereinfachte Prozesse für Krankmeldungen zu längeren oder häufigeren Fehlzeiten führen», erklärt Verena Menne: "Doch Kontrolle allein ist keine Lösung. Viel wichtiger ist es, in eine gesunde Unternehmenskultur zu investieren, die Eigenverantwortung und Vertrauen stärkt."

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