Schrobenhausen. Nach einem erfolglosen Löschversuch hat der Fahrer eines mit Kraftstoff beladenen Tanklastzuges sein brennendes Gefährt aus der Stadt in unbewohntes Gebiet gefahren. Der Tanklaster drohte am Montag nahe dem oberbayerischen Schrobenhausen zu explodieren, wie die Polizei am Montag mitteilte. Mehr als 100 alarmierte Helfer der Feuerwehr konnten den Tankzug schließlich kühlen. Zwischenzeitlich befürchteten sie eine Explosion der geladenen 25000 Liter Diesel und 10.000 Liter Benzin. Anwohner wurden gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Der mit Benzin und Diesel beladene Laster war vermutlich wegen eines geplatzten Reifens in Brand geraten. Der Fahrer versuchte das Feuer zu löschen - allerdings ohne Erfolg. Der Mann verständigte anschließend den Notruf und setzte sich wieder in das brennende Gefährt, um es unter Anleitung eines Beamten aus der Stadt in unbewohntes Gebiet zu fahren.
Das Feuer konnte am späten Nachmittag gelöscht werden. Am Abend versuchten die Einsatzkräfte, den Tankinhalt in ein Spezialfahrzeug umzupumpen. Nach ersten Erkenntnissen wurde bei dem Einsatz niemand verletzt. Die Höhe des Sachschadens am Fahrzeug sowie einem verbrannten Getreidefeld war zunächst nicht bekannt. (dpa)