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Containerschifffahrt: Üben für den Notfall

11.09.2018 12:58 Uhr
Schleppübung
Havariekommando, Polizei und Feuerwehr haben gemeinsam mit der Reederei CMA CGM die Rettung eines Frachters in Not trainiert
© Foto: Bundespolizei

Wenn ein Containerschiff in Notlage gerät, muss die Rettung schnell und vor allem fehlerfrei ablaufen. Daher hat die Reederei CMA CGM am Wochenende mit Rettern auf der Nordsee für den Ernstfall geübt.

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Hamburg. Die Containerreederei CMA CGM und das Havariekommando haben am Samstag in einer mehrstündigen Übung diverse Notfallszenarien auf dem Containerschiff CMA CGM „Marco Polo“ geprobt. Dabei wurde das Schiff auf der Tiefwasserreede in verschiedenen Formationen notgeschleppt und eine Brandsimulation mit Verletztenversorgung durchgeführt.

Unter der Leitung des Havariekommandos übten die französische Reederei und die Mehrzweckschiffe „Neuwerk“ und „Mellum“ sowie der Notschlepper „Nordic“ gemeinsam für den Ernstfall. Nachdem Maschinenprobleme simuliert wurden, seilte sich ein Boardingteam – ein Team, das in der Regel aus vier Seeleuten besteht, die speziell für den Einsatz auf manövrierunfähigen und verlassenen Schiffen ausgebildet sind – vom Hubschrauber auf den Havaristendarsteller ab und stellte eine Schleppverbindung zu den Notschleppern her. Die „Marco Polo“ ist ein ULCV (Ultra Large Container Vessel) und verfügt über zusätzliche Sicherheitsausstattungen wie eine Schleppvorrichtung auf dem Vorschiff, die das Herstellen einer sicheren Schleppverbindung erleichtert.

Verletzte bergen und brennende Container löschen

Weitere Übungsbestandteile waren die Brandbekämpfung und die Verletztenversorgung. Ein Brandbekämpfungsteam der Feuerwehr Cuxhaven wurde per Bundespolizeihubschrauber auf der „Marco Polo“ abgesetzt, um zusammen mit der Schiffsbesatzung die Containerbrandbekämpfung zu trainieren. Ein Verletztenversorgungsteam der Feuerwehr Kiel erreichte den Havaristen ebenfalls per Hubschrauber und erprobte die Rettung und Bergung eines Verletzten.

„Sowohl die Kommunikation untereinander als auch die praktische Ausführung von Notfallmaßnahmen sind wichtige Übungsbestandteile“, erklärt Übungsleiter Wolfgang Knopf vom Havariekommando. „Das Emergency Response Team von CMA CGM, die Besatzung der ‚Marco Polo‘ und unsere Einsatzkräfte haben sehr gut kooperiert“, fasst er zusammen.

Auch Peter Wolf, Geschäftsführer von CMA CGM Deutschland, betont die gute Zusammenarbeit und Wichtigkeit dieser Übungen: „Die Sicherheit unserer Besatzung, Güter und Schiffe steht bei CMA CGM an erster Stelle. Regelmäßige Übungen dieser Art sind deshalb von großer Wichtigkeit für uns.“ Bereits 2015 hatte die Reederei gemeinsam mit dem Havariekommando eine erfolgreiche Schleppübung durchgeführt.

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