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Am Rande: Whisky-Shuttle zwischen Schottland und den Niederlanden

22.08.2019 10:46 Uhr
Am Rande: Whisky-Shuttle zwischen Schottland und den Niederlanden
Zwischen Rosyth nahe Edinburgh und den Niederlanden könnten mittels einer Fähre künftig vor allem Whisky, aber auch Holz, transportiert werden
© Foto: Andrew Milligan/empics/picture-alliance

Ein schottisches Unternehmen und ein niederländischer Hafen planen eine Whisky-Route, die täglich befahren werden soll. Grund dafür sind die anstehenden Verzögerungen und Zölle im Falle eines Brexits.

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Amsterdam. Ein niederländischer Hafen und ein schottisches Unternehmen wollen aufgrund des anstehenden Brexits eine neue Fährverbindung einrichten, um Whisky und andere Produkte zu exportieren. Das teilte die Agentur Reuters am Mittwoch mit. Die Verbindung soll zwischen Rosyth nahe Edinburgh und dem Groningen Hafen nahe Eemshaven verlaufen. Geplant sei eine tägliche Überfahrt, wie Margaret Simpson vom Branchenverband Freight Transport Association am Mittwoch mitteilte. In Schottland soll das Unternehmen TEC Offshore an den Plänen beteiligt sein.

Warteschlange in Südengland vermeiden

Viele Experten erwarten, dass es nach dem für 31. Oktober vorgesehenen Brexit zu weitreichenden Verzögerungen im Transitverkehr kommen wird. Grund dafür ist die anstehende Zollbürokratie. Um den Folgen des geplanten EU-Austritt Großbritanniens zu entgehen, wäre diese Fährverbindung zwischen den Niederlanden und Schottland sehr sinnvoll, so Simpson. Denn man könne anstatt nach Südengland nach Rosyth fahren, und so die voraussichtliche Warteschlange vermeiden.

Auch Holz als mögliches Transportgut

Bisher transportieren Lkw den größten Anteil schottischer Frachtgüter, die nach Europa sollen, zuerst ins englische Dover. Von dort bringt ein Schiff sie auf den Kontinent. Neben Whisky könne auch Holz über die neue Route zwischen Schottland und den Niederlanden transportiert werden, sagte Simpson. Nach aktuellem Stand geht etwa ein Drittel des von Schottland exportierten Whiskys nach Europa. Die niederländische Vize-Premierministerin Kasja Ollongren begrüßte die Überlegungen bereits. (sn)

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