Osnabrück. Niedersachsens Häfen sehen sich für einen möglichen harten Brexit Ende Oktober gut gerüstet. „Das Personal vor Ort ist entsprechend geschult. Es wurden Pufferflächen geschaffen. Wenn es einen Rückstau von Waren geben sollte, hätten wir keine Probleme, dies abzufangen“, sagte der Geschäftsführer der Marketinggesellschaft „Seaports of Niedersachsen“, Timo Schön, der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.
Langfristig sieht Schön durch den Austritt der Briten aus der EU auch Chancen für die niedersächsischen Häfen. Diese stünden als verlässliche Partner bereit, sollten Verkehrswege verlagert werden. In Niedersachsen werden neun Häfen von der Universalhafengruppe betrieben: Brake, Cuxhaven, Emden, Leer, Nordenham, Oldenburg, Papenburg, Stade und Wilhelmshaven.
Um die Häfen auch in konjunkturell schwierigen Zeiten zu unterstützen, sei von der Bundespolitik ein stärkeres Bekenntnis zur Windenergie nötig, sagte Schön. Im Moment herrsche zu viel Unsicherheit. Vor allem die Hafenstandorte Emden und Cuxhaven, aber auch Nordenham und Brake seien stark im Umschlag von Windkraftkomponenten. (dpa)