Bochum. Für einen schwunghaften Drogenhandel per Post ist ein 28-jähriger Mann aus Marl zu acht Jahren und zehn Monaten Haft verurteilt worden. Laut Urteil des Bochumer Landgerichts vom Dienstag hatte er Anfang 2014 damit begonnen Marihuana und Ecstasy im Internet anzubieten und über Packstationen in Marl und Recklinghausen zu versenden. Insgesamt schickte er auf diese Weise 175 Kilo Drogen zu seinen Kunden.
Der Computer des 28-Jährigen war so gut verschlüsselt, dass ihn die Polizei bis heute nicht knacken konnte. Zwei ebenfalls angeklagte Komplizen des Marlers wurden zu fünf beziehungsweise sechs Jahren Haft verurteilt. Alle drei Männer hatten im Prozess Geständnisse abgelegt. (dpa)