-- Anzeige --

Zukunftsprojekt im Kombinierten Verkehr geht an den Start

02.07.2020 16:12 Uhr
1
Am DUSS Terminal in Ulm wollen die Projektpartner den vollautomatisierten Lkw einsetzen (Symbolbild)
© Foto: Deniz Calagan / MAN

MAN, Deutsche Bahn, die Hochschule Fresenius und die Götting KG wollen gemeinsam einen automatisierten Lkw für den flexibleren Containerumschlag im Terminal entwickeln und anschließend im realen Logistikbetrieb testen.

-- Anzeige --

Ulm. Um den Umschlag zwischen den Verkehrsträgern zu automatisieren, startet zum 1. Juli 2020 das Projekt „Autonome Innovation im Terminalablauf“ (Anita). Im Rahmen des gemeinsamen Zukunftsprojekts für den Kombinierten Verkehr (KV) von MAN, Deutscher Bahn, Hochschule Fresenius und Götting KG, soll ein automatisierter Lkw für den flexibleren Containerumschlag im Terminal entwickelt werden. Am DUSS Terminal in Ulm wollen die Projektbeteiligten ihn dann im realen Logistikbetrieb testen.  

Das Wirtschaftsministerium fördert das Projekt mit Mitteln in Höhe von 5,5 Millionen Euro aus dem Programm „Neue Fahrzeug- und Systemtechnologien“. Die Laufzeit beträgt 39 Monate.

Eingesetzt wird der vollautomatisierte Lkw nach Angaben der Beteiligten am Standort Ulm Dornstadt. Im Container-Depot von DB Intermodal Services und dem DUSS-Terminal werde er sich demnach automatisiert bewegen. Für die Tests soll hierbei stets ein Sicherheitsfahrer von MAN an Bord sein. Zunächst werde auf dem Gelände dafür die digitale Infrastruktur mit allen notwendigen Schnittstellen eingerichtet. Erfahrene Kranführer sollen die Container umschlagen, damit der Betrieb unter realen Bedingungen getestet werden kann.

Erste Schritte Richtung Terminal 4.0

 „Der Kombinierte Verkehr ist ein Schlüssel für die erfolgreiche Verkehrswende. […] Container müssen schneller und flexibler umgeschlagen werden. Dafür nutzen wir die Digitalisierung wie im Projekt Anita: Autonom fahrende Lkw im Terminal sind erste, aber wichtige Schritte in Richtung Terminal 4.0." sagte Sigrid Nikutta, DB-Vorstand Güterverkehr.

Die Götting KG wird nach eigenen Angaben Algorithmen zur Ortung und Hinderniserkennung für das Fahrzeug entwickeln. Chef Hans-Heinrich Götting meinte dazu: „Das Projekt Anita soll unsere Umgebungswahrnehmung zur Vollautomatisierung perspektivisch auf ein neues Level heben“.

Verhaltensweisen von Mensch und Maschinen werden untersucht

Um die Kommunikation zwischen Lkw und Terminal beziehungsweise Containerdepot sicherzustellen, würden zunächst Verhaltensweisen von Mensch und Maschinen auf dem Terminalgelände analysiert, um sie nachfolgend in digitale Prozesse und Regelwerke zu überführen. Darum kümmert sich die Hochschule Fresenius. „Im aktuellen Projekt ist die besondere Herausforderung, das Systemverhalten nicht nur zu verstehen, sondern auch in ein digitales Konzept zu übertragen, mit dem Maschinen arbeiten können“, sagte Christian T. Haas, Direktor des Instituts für komplexe Systemforschung an der Hochschule Fresenius. (sn)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Schienenverkehr

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.