Zalando, eines der führenden Marken Deutschlands im Onlinehandel, will in der Logistik künftig weniger outsourcen. „Wir wollen mehr selbst in der Logistik machen“, kündigt David Schröder, Geschäftsführer und Logistikchef des Unternehmens im Interview mit der VerkehrsRundschau an. „Logistik ist für uns wichtig. Das ist unser großer Wettbewerbsvorteil“, begründet er die strategische Entscheidung des Unternehmens.
Sorge dann auf den Fixkosten hängen zu bleiben, hat der Logistikchef nicht. Schröder wörtlich: „Wenn ein Logistikdienstleister rechnen kann, wird er uns diese Flexibilität nicht günstiger anbieten können als wir diese selbst schaffen. Ab einer bestimmten Größenordnung des Auftraggebers stößt auch ein Dienstleister an seine Grenzen“, so der Logistikchef von Zalando. Grund dafür sei, ein Dienstleister könne für Zalando nur Kostenvorteile herausholen, wenn die Mengen des Unternehmens mit den Mengen anderer Kunden kombinieren könne, sagt er. Aufgrund des Mengenvolumens von Zalando sei dies aber nicht möglich.
Wie die neue Logistikstrategie des Onlinehändlers daher aussehen wird, sagt er im Interview mit der VerkehrsRundschau, die am Freitag, 12. Oktober erscheint.
Mit Schuhen, Mode und schrillen TV-Spots stieg Zalando binnen kürzester Zeit zu einem der führenden Onlinemarken Deutschlands auf. Im letzten Jahr erwirtschafteten über 1000 Mitarbeiter des Unternehmens einen Nettoumsatz von 510 Millionen Euro.