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Zahl der Frachtdiebstähle gestiegen

15.05.2015 12:05 Uhr
Zahl der Frachtdiebstähle gestiegen
Frachtdiebstahl stellt die Branche vor große Probleme
© Foto: VerkehrsRundschau/Gregor Soller

Nach einer Untersuchung der Organisation FreightWatch International wurde 2014 in Europa mehr Fracht gestohlen als im Vorjahr. Einige Länder entwickelten sich jedoch gegen den Trend.

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Brüssel. Im letzten Jahr ist nach einer Untersuchung der Organisation FreightWatch International (FWI) mehr Fracht in Europa gestohlen und unterschlagen worden als 2013. Es gebe zwar nicht in allen Ländern zuverlässige Zahlen darüber, heißt es in der Studie, Polizei und Sicherheitsdienste in nahezu allen untersuchten Regionen berichteten jedoch über eine wachsende Zahl von kriminellen Eingriffen in die Transportkette.

Einzige Ausnahmen waren danach Spanien und Belgien. Das Risiko eines Frachtdiebstahls sei dort nach Angaben der Guardia Civil 2014 nicht mehr gestiegen. Die spanischen Behörden führen das auch auf die Wirtschaftskrise zurück. Allerdings werden in Spanien immer mehr Pakete auf dem Weg zur Auslieferung („letzte Meile“) gestohlen. In Belgien gab es mit 450 Vorfällen gegenüber 461 im Vorjahr sogar einen leichten Rückgang. Das waren allerdings 30 Prozent mehr als 2011.

In allen anderen Regionen sei das Risiko, dass Fracht von Lkw oder auch ganze Trailer entwendet werden, 2014 größer geworden, auch in Deutschland. Konkrete Zahlen lagen FWI allerdings nur für Niedersachsen vor, wo 672 Frachtdiebstähle gemeldet wurden, das war ein Anstieg um 17 Prozent. Die Behörden gehen jedoch davon aus, dass es sich um einen bundesweiten Trend handelt und „die Frachtkriminalität in Deutschland auch in den nächsten Jahren zunimmt“.

Noch größer war der Anstieg in Frankreich: Hier betrug er 37 Prozent. Die britischen Behörden beklagen vor allem eine starke Zunahme der Cyber-Straftaten im Fracht- und Speditionsgewerbe. Das Fälschen von Frachtpapieren oder Zolldokumenten sei inzwischen so einfach und billig, dass es massenhaft zum Einsatz komme. Dieser Trend mache sich auch in Osteuropa immer stärker merkbar.(dpa)

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