Bremen/Hamburg. Stefan Woltering, Geschäftsführer bei Bremenports, wird das Unternehmen bereits zum 31. März verlassen, um in der Offshore-Sparte des Hochtief-Konzerns zu beginnen. Ursprünglich wollte Woltering zum 31. August wechseln. Der vorgezogene Weggang erfolge im „gegenseitigen Einvernehmen", teilte Bremenports-Aufsichtsratschef Martin Günthner (SPD), zugleich auch Senator für Schifffahrt und Häfen in Bremen, am Dienstagnachmittag mit.
Das beschleunigte Ausscheiden Wolterings zwingt dazu, die Personallücke noch schneller zu schließen als geplant. Holger Banik, bislang Prokurist bei Bremenports und dort verantwortlich für den Geschäftsbereich „kaufmännische Angelegenheiten", wird mit Wirkung zum 1. April zum Geschäftsführer befördert. Gleichzeitig forciert die Hafengesellschaft die Suche nach einem weiteren Geschäftsführer. Dieser soll künftig den Geschäftsführungsvorsitz übernehmen, so Günthner weiter. Um eine „nachhaltige Unternehmensentwicklung" zu gewährleisten sei es „sinnvoll", eine zweite Führungspersönlichkeit zu haben.
Die Entscheidung, Woltering bereits vorzeitig gehen zu lassen fällt auch vor dem Hintergrund der Absichten, in Bremerhaven einen neuen Offshore-Terminal zu bauen. Günthner kündigte an, dass das internationale Ausschreibungsverfahren zum Bau und Betrieb des Terminals – geschätztes Investitionsvolumen: rund 200 Millionen Euro – noch im April gestartet werde. Da es sich hier um „ein politisch herausragendes Projekt" handle, müsse alles getan werden, dass es „rechtlich nicht angreifbar ist". Damit wird Woltering nicht mehr in das Verfahren eingebunden sein, so dass „mögliche Interessenkonflikte" erst gar nicht entstehen können. (eha)