Bremen. Die Umschlagbetriebe in den Bremischen Häfen kommen schneller aus der durch die Weltwirtschaftskrise ausgelösten Mengen- Talsohle als zunächst erwartet. Das geht aus den Umschlagzahlen der ersten drei Monate des laufenden Jahres hervor, die das Statistische Landesamt Bremen jetzt vorlegte. Insgesamt wurden im Zwei-Häfen-Stadtstaat im Berichtszeitraum rund 16,2 Millionen t geladen und gelöscht, was einem Plus von 19,5 Prozent oder 2,6 Millionen t gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum entspricht. Auch das gehört zu den Wahrnehmungen der ersten drei Monate: Der Trend zu größeren Schiffen ist ungebrochen.
In Bremerhaven, dem Schwerpunkt für den Containerumschlag, gingen in den ersten drei Monaten beim Versand rund sieben Millionen t über die Kaikanten und damit gut 25 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Statistikexperten sehen in dieser Zahl einen weiteren Beleg dafür, dass die wieder an Fahrt gewinnende Exportwirtschaft auch auf die Häfen und Umschlagbetriebe positiv ausstrahlt. Das Import-Aufkommen wuchs mit einem Plus von 14,6 Prozent auf 6,1 Millionen t nicht so schnell wie der Export.
Was die verschiedenen Gütergruppen betrifft, erweist sich der Stückgut-Umschlag einmal mehr als tragende Säule. Für das 1.Quartal ergibt sich ein Mengenplus von 22,4 Prozent auf 7,6 Millionen t.
Bei den Schiffsbewegungen ergibt sich für den aktuellen Dreimonatszeitraum ein rückläufiges Ergebnis. Insgesamt 1642 Seeschiffe wurden registriert und damit 267 weniger als vor einem Jahr (minus 14 Prozent). Auf der anderen Seite nahm die Schiffsgröße deutlich zu. (eha)