-- Anzeige --

Wissmann: KFZ-Steuer in CO2-Steuer umwandeln

02.04.2007 08:56 Uhr

Künftiger VDA-Präsident Matthias Wissmann befürwortet die Umwandlung der Kraftfahrzeugsteuer in eine Schadstoffsteuer

-- Anzeige --

Hamburg. Der neue Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann, hat sich dafür ausgesprochen, die Kraftfahrzeugsteuer in eine Schadstoffsteuer umzuwandeln. „Jedes Gramm CO2 sollte gleich hoch besteuert werden. Je größer der CO2-Ausstoß, desto höher die KFZ-Steuer“, sagte er der „Bild am Sonntag“. „Das hätte einen Lenkungseffekt und würde zur nötigen Bestandserneuerung beitragen.“ Wissmann hält es grundsätzlich für denkbar, die KFZ-Steuer abzuschaffen und dafür die Mineralölsteuer zu erhöhen. „Das wäre nach meiner persönlichen Meinung für die langfristige Zukunft durchaus überlegenswert“, sagte er. Zugleich warnte der frühere Bundesverkehrsminister die EU-Kommission vor einer Diskriminierung der deutschen Autoindustrie. Die geplante Richtlinie zur Senkung der CO2-Emissionen „muss intelligent ausgestaltet werden“, mahnte Wissmann. „Es kann nicht sein, dass man alle Fahrzeugklassen über einen Kamm schert. Dies würde zu einer Diskriminierung der deutschen Autobauer führen - und damit Arbeitsplätze hier in Deutschland gefährden. Darüber werde ich auch mit Brüssel reden.“ Die geplante Umstellung der Kraftfahrzeugsteuer auf CO2-Basis wird nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ voraussichtlich nur für Neuwagen gelten. Als Stichtag für die Einführung der CO2-Steuer sei der 1. Januar 2008 vorgesehen. Alle zuvor zugelassenen Autos sollten nach dem alten Steuersystem weiter geführt werden. Das sehen erste konkrete Planungen der Regierung vor, auf die sich das Bundesfinanzministerium, das Umweltministerium und das Verkehrsministerium verständigt haben. Ziel der Reform sei es, „wegen des dringlichen Handlungsbedarfs frühzeitig einen Anreiz zur Beschaffung von verbrauchsarmen PKW“ zu geben, heißt es in einem gemeinsamen Eckpunktepapier der drei Häuser. Ein Sprecher des Verkehrsministeriums bestätigte am Samstag dieses Papier, wies aber darauf hin, dass dies bislang nur Überlegungen auf Arbeitsebene seien. Diese müssten noch intensiv innerhalb der Bundesregierung abgestimmt werden. Dazu werde es auch Vorgespräche mit den Ländern geben. (dpa/tz)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Personalie

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.