-- Anzeige --

Wissing gegen Trennung von Infrastruktur und Verteidigung

13.03.2025 09:22 Uhr | Lesezeit: 3 min
Bundesverkehrsminister Volker Wissing lächelt in die Kamera
Volker Wissing stellt sich grundsätzlich hinter das geplante Milliardenpaket von Union und SPD
© Foto: Britta Pedersen/Picture Alliance

Für Bundesverkehrsminister Volker Wissing gehören Infrastruktur und Verteidigung zusammen, weshalb er die Pläne von Union und SPD für ein Milliardenpaket befürwortet.

-- Anzeige --

Der scheidende Bundesverkehrsminister Volker Wissing (parteilos) stellt sich grundsätzlich hinter das geplante Milliardenpaket von Union und SPD und hält die Themen Sicherheit und Infrastruktur für untrennbar miteinander verbunden. „Wer Infrastrukturinvestitionen von Verteidigung trennt, hat nicht das gesamte System im Blick“, sagte Wissing der „Deutschen Presse-Agentur“ in Mainz.

Er übte damit indirekt auch Kritik an einem von der FDP vorgebrachten Gegenvorschlag. Der Fraktionsvorsitzende Christian Dürr hatte sich für die Einrichtung eines mit 300 Milliarden ausgestatteten Verteidigungsfonds ausgesprochen. Das Geld solle zusätzlich zu Verteidigungsausgaben in Höhe des Zwei-Prozent-Ziels der Nato im regulären Verteidigungsetat bereitgestellt werden. Zum Finanzpaket von Union und SPD gehört auch der Vorschlag eines Sondervermögens für die Infrastruktur, auch daran übte Dürr wie andere Liberale Kritik.

„Infrastrukturinvestitionen sind wichtig für unsere Sicherheit“, sagte Wissing. „Wir reden über Infrastruktur, bei der Straße und auch bei der Schiene, die wir zur Verteidigung unseres Landes brauchen.“ Wenn die Nato Truppen bewege, benötige sie häufig deutsche Straßen und Schienen. „Wir sind das Land im Herzen Europas, das am meisten Transitverkehr hat, dafür brauchen wir funktionierende Infrastrukturen.“ Wie wichtig etwa Schienenwege seien, habe sich beim Ausbruch des Krieges in der Ukraine gezeigt. Deutschland habe schnell auch mit Schienenkapazitäten geholfen, Flüchtlinge von der polnisch-ukrainischen Grenze ins Landesinnere zu bringen, sagte Wissing weiter.

Trotz der grundsätzlichen Zustimmung zu mehr Investitionen monierte Wissing das Vorgehen der Union. Erst werde gesagt, die Schuldenbremse solle zu 100 Prozent eingehalten werden, nach der Bundestagswahl komme die Union mit einem großen Paket. „Da kann einem schon schwindlig werden, wenngleich ich das in der Sache für richtig halte.“

-- Anzeige --
-- Anzeige --

Die VerkehrsRundschau auf LinkedIn

Vernetzen Sie sich gerne mit uns und erfahren Sie wichtige Neuigkeiten aus dem Transportlogistikgewerbe, News aus der Redaktion, Events und Hintergrund-Stories. Wir freuen uns auf Sie!


HASHTAG


#Verkehrsinfrastruktur Finanzierung

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.